Wir haben begonnen. In den Cafés und Salons rund um das WEF Kongresszentrum treffe ich viele Leute wieder, die ich seit dem Forum im vergangenen Jahr nicht mehr gesehen habe. Verzweifelt versuche ich mir all die Namen, Berufsbezeichnungen und Titel zu merken. Ausschlaggebend sind natürlich die wichtigen Informationen über diese Personen und ihr Leben: Wer sind sie? Woher kommen sie? Was machen sie? Erwirtschaftet ihr Unternehmen Gewinn oder hat sie das Glück längst verlassen? Werden sie den Gerüchten zufolge befördert oder gefeuert? Hilfe!!!

Wer steht mir da bloss gegenüber? 

Inzwischen habe ich mein freudiges Begrüßungslächeln perfektioniert – obwohl ich eigentlich keine Ahnung habe, wer da vor mir steht. Schön ist das nicht.

Die Rolle der neuen Märkte ist DAS Thema. 

Jeder hier spricht über aufstrebende, neue Märkte und darüber, welche Rolle sie in der Welt spielen. Das ist DAS Thema in Davos. Aber wie geht man mit ihnen um? Bisher gibt es auf diese Fragen nur wenige Antworten. Heute Abend hören wir die von Russlands Präsident Medwedew. Ich schätze, nach dem Anschlag auf den Moskauer Flughafen wird es eine ernste und düstere Betrachtung der aktuellen Lage Russlands.

Gestern Abend war Ben Verwaayen, CEO von Alcatel Lucent, zu Gast bei Quest Means Business – ich habe mich sehr über sein Kommen gefreut. Verwaayen sprach darüber, dass es notwendig sei, ernsthafte Entscheidungen zu treffen. Er befürchtet Protektionismus und fordert einen Abschluss der Doha-Runde. Viel Glück, Ben! Die Handelsminister werden sich im Laufe der Woche treffen und versuchen, dem Prozess einen zusätzlichen Anstoß zu geben. Bekäme ich für jedes Mal einen Dollar, beim dem die Handelsminister das versuchen, dann könnte ich es mir jedes Jahr leisten, in Davos Ski zu fahren.

Vom Weltwirtschaftsforums 2011 berichtet Richard Quest in seinem Wirtschaftsmagazin „Quest Means Business“ auf CNN International täglich aus Davos.

Weitere Informationen finden Sie unter www.cnn.com/davos.