Das größte Pfund von Apple: Zahl der aktiven Geräte wächst auf 1,8 Milliarden iPhones & Macs

Auch die jüngsten Quartalszahlen beweisen: Apples Geschäftsmodell aus wachsender installierter Basis und nachgelagerten Service-Verkäufen ist intakt.

Bei der Vorlage der Finanzzahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2022 (zum 25. Dezember 2021) Ende Januar hat Apple mit fast 124 Milliarden Dollar einen Allzeitrekord beim Umsatz verkündet.

Dabei sind Apple-Chef Tim Cook gleich zwei Kunststücke gelungen. Zum einen zeigt sich der Konzern aus Cupertino weiterhin immun gegen alle Lieferengpässe in Sachen Chips und sonstige Zulieferprodukte.

Daneben hat Cook in seinem Finanz-Call auch einige spannende Zahlen preisgegeben, die nicht jedem präsent sind – die aber unterstreichen, auf welch gesunden Füßen das Geschäftsmodell von Apple weiterhin steht.

Demnach verzeichnet Cook inzwischen 1,8 Milliarden aktive Apple-Geräte im Einsatz. Apple bezeichnet Gadgets als aktiv, wenn sie in den vergangenen 90 Tagen mindestens ein Mal mit einem Apple-Service Kontakt hatten – es dürfte sich also mehrheitlich um iOS-Devices und hier vor allem iPhones handeln:

Quelle: Apple/The Verge

Besonders bemerkenswert: Apple konnte diese Rate in den vergangenen Geschäftsjahren im Schnitt um 200 Millionen aktive Apple-Geräte pro Jahr steigern. 2019 lag die Zahl erst – wie seinerzeit hier im Blog berichtet – bei 1,5 Milliarden Geräten; Anfang 2018 bei gut 1,3 Milliarden Devices.

Diese immer größer werdende installierte Basis spült in ihrer Bugwelle auch immer mehr Service-Umsätze in die Kassen: Denn immer mehr aktive Geräte – vulgo: Nutzer – kaufen auch mehr Apps oder Streaming-Dienste wie Apple Music:

Quelle: SixColors

Anfang 2019 schrieb ich einen Blog-Beitrag unter der Überschrift: „Warum die Service-Sparte für Apple immer wichtiger wird“. Damals lag der Dienste-Anteil bei 13 Prozent vom Gesamtumsatz. Im jüngsten Quartal erlöste Apple mit Services knapp 20 Milliarden Dollar von 124 Milliarden Dollar insgesamt, ein Anteil von nunmehr 16 Prozent (PDF).

Das wiegt umso mehr, weil die Bruttomarge von Inhalten fast doppelt so groß ist wie die der Produkte. All dies beweist einmal mehr: Die installierte Basis ist in Verbindung mit der florierenden Service-Sparte das vielleicht größte Pfund von Apple.

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