Dienste steigern den Lock-in der Kunden ins iOS-Ökoystem, und der Umsatz je Kunde steigt. Solange das so bleibt, ist Apples Geschäftsmodell intakt.
Rund 12 Jahre nach dem Verkaufsstart Mitte 2007 hat das iPhone einen weiteren Meilenstein erreicht: Mit mehr als 1,6 Milliarden verkauften Geräten ist das Smartphone aus dem Hause Apple das erfolgreichste Produkt aller Zeiten.
Damit nicht genug: Inklusive der ebenfalls iOS-basierten Ablegerprodukte iPad, iPod Touch und Appe Watch haben die Jungs & Mädels aus Cupertino mehr als 2,2 Milliarden iOS-Geräte verkauft. Davon sind aktuell noch rund 1,5 Milliarden in Gebrauch, schätzt der amerikanische Mobil-Analyst Horace Dediu aus Helsinki.
Quelle: Asymco
Auch die ökonomischen Zahlen des iPhone-Ökosystems muten gigantisch an: Die Gesamterlöse aller iPhone-Verkäufe haben im vierten Quartal 2018 die Marke von einer Billion Dollar überschritten. Seit dem iPhone-Start hat Apple Gesamtumsätze von 1,9 Billionen Dollar generiert – rund eine halbe Billionen wurde als Gewinn akkumuliert. Davon wiederum gingen 360 Milliarden Dollar an Aktionäre und 131 Milliarden Dollar als Steuern an den amerikanischen Staat.
Neben dem Geräteverkauf profitiert Apple inzwischen auch immer mehr vom vergleichsweise jungen Service-Geschäft: 2006 – also dem Jahr vor dem iPhone-Start – gaben die Apple-Kunden rund 3,3 Milliarden Dollar auf iTunes für Software und Dienste aus. Im vergangenen Jahr betrugen die Service-Umsätze rund 43 Milliarden Dollar – mit weiter steigender Tendenz.
Quelle: Asymco
Ein weiterer Pluspunkt: Dank des wachsenden Service-Geschäfts wird Apple immer widerstandsfähiger gegenüber dem Wettbewerb: Denn die Bruttomarge von Apps und Inhalten ist mit 64 Prozent fast doppelt so groß wie die 34 Prozent im Produktgeschäft.
Gleichzeitig steigern die Dienste den Lock-in der Apple-Kunden in das iOS-Ökoystem – und der durchschnittliche Umsatz je Kunde steigt. Solange das so bleibt, ist das Apple-Geschäftsmodell intakt.
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Hallo,
bei der Zeile „Davon wiederum gingen 360 Millionen Dollar an Aktionäre und 131 Millionen Dollar als Steuern an den amerikanischen Staat.“ sollte meiner Meinung nach „Milliarden“ und nicht „Millionen“ stehen,
LG
TKO
Hallo, danke für den Hinweis – das stimmt natürlich voll und ganz. Wird sofort geändert.