Krokers RAM: Clubhouse – ein Absturz wie aus dem Lehrbuch für Hype-Zyklen!

Mein Rant am Morgen: Im Januar 2021 war die Audio-App Clubhouse das Mega-Thema im Bereich Social Media, auch in Deutschland. Nur ein Jahr später ist von dem Dienst kaum noch etwas zu hören.

Erinnert sich noch jemand an DEN Politikaufreger Ende Januar 2021? Vor ziemlich genau einem Jahr gab’s in der seinerzeit mega-gehypten Audio-App Clubhouse eine launige Nachtrunde, in der „Bild“-Redakteur Paul Ronzheimer aus Bodo Ramelow einige launige Anekdoten herauskitzelte.

Dabei verriet der Thüringische Ministerpräsident unter anderem, die Zeit in den teils stundenlangen Corona-Krisensitzungen mit der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Candy-Crush-Daddeln am Smartphone zu vertreiben – wenige Tage später auch ein veritabler „Polit-Skandal“ in der Presse, wie IT-Journalist Wolfgang Miedl dieser Tage auf Facebook noch einmal herausarbeitete.

Und heute? Scheint sich kaum noch jemand an Clubhouse erinnern, von solchen Politikskandälchen ganz zu schweigen. Mehr noch: Die App ist – zumindest hierzulande – völlig aus der öffentlichen Diskussion verschwunden. Auch in den sozialen Netzwerken finden sich kaum noch Einladungen oder Hinweise auf Audio-Talks.

Wie ich schon vor einem Jahr an dieser Stelle schrieb: Der Hype um Clubhouse erinnerte mich stark an jenen von Google+ einige Jahre zuvor – sprich: Hochgejazzt und dann schnell tief gefallen.

Denn die App zeigte geradezu exemplarisch ein Phänomen, das immer wieder vor allem in Social Media festzustellen ist: Zwischen Medien-Hype und tatsächlicher Nutzung eines Dienstes herrscht oft ein groteskes Missverhältnis – Clubhouse war damals schon vor allem eine elitäre Quasselbude im Ein-Prozent-Elfenbeinturm.

Und heute – nur ein Jahr später – ist die App bereits scheintot. Wie aus dem Lehrbuch für Hype-Zyklen also.

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