Mein Rant am Morgen: Trotz neuer Software-Tools sind viele Unternehmen mit der digitalen Zusammenarbeit ihrer Beschäftigten unzufrieden – das ist vor allem ein Management-Problem, keine Aufgabe der IT.
Vor allem durch die Erfahrung in nunmehr anderthalb Jahren Corona-Pandemie haben viele Unternehmen massiv in Softwaresysteme investiert, insbesondere in Kollaborations- und Videokonferenz-Tools für die bessere Einbindung ihrer Beschäftigten in den heimischen Büros. Soweit, so sinnvoll.
Allerdings merken inzwischen viele Unternehmen, dass ein Software-Tool allein noch keine gute Zusammenarbeit macht. So schätzt fast die Hälfte der IT-Manager in Deutschland, dass ihre Kollaborationstools nicht effektiv genutzt wurden, wie ich Anfang der Woche hier im Blog berichtet habe.
Das ist eine ziemlich ernüchternde Aussage – und das vor allem vor dem Hintergrund, da es doch die CIOs sind, die für die Einführung der entsprechenden Lösungen verantwortlich sind.
Die Ergebnisse belegen deutlich: Kollaboration erfordert weit mehr als nur ein reines Software-Tool. Abläufe im Unternehmen müssen an die neue, oftmals hybride Arbeitswelt zwischen Home Office und Büro angepasst sowie wichtige Informationen in Teams neu verteilt und bereitgestellt werden.
Anders ausgedrückt: Unternehmen müssen einen Kulturwandel vollziehen und ihre Strukturen verändern – das ist eine Management-Aufgabe, kein IT-Problem. Gefordert sind hier also vor allem die Firmenchefs.
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