Krokers RAM: Unterschätzt bei IT-Sicherheit den Faktor Mensch nicht länger!

Mein Rant am Morgen: Die Mehrzahl der Unternehmen ist sich darüber bewusst, dass mangelhaftes Sicherheitsbewusstsein die IT-Sicherheit bedroht – gleichwohl sparen sie bei Schulungen. Doch ohne mehr Aufklärung über Phishing & Co. helfen auch ausgeklügelte Cybersecurity-Systeme wenig.

Gerade in der Corona-Zeit zeigt sich die Verletzlichkeit der Unternehmens-IT wie unter dem Brennglas: Denn neue Arbeitsweisen wie Home Office und Remote Work sorgen bei fast 100 Prozent der Firmen für neue Herausforderung bei Netzwerksicherheit.

In der Regel reagieren Unternehmen auf die wachsenden Herausforderungen – so sie denn überhaupt handeln – mit Investitionen in neue IT-Sicherheitssysteme, also in neue Hard- und Software.

Dabei vernachlässigt das Gros der Unternehmen das mit Abstand größte Risiko für die IT-Security weiterhin: Den Faktor Mensch. Schließlich sorgt jeder einzelne Beschäftigte durch sein Handeln dafür, ob all die Sicherheitsvorkehrungen überhaupt greifen.

Wie diverse Studien zeigen, ist es dabei um das Wissen der Mitarbeiter nicht eben gut bestellt. So fällt etwa ein Viertel aller Nutzer fällt auf Mails zur sofortigen Passwort-Überprüfung herein – eine beliebte Methode im Phishing, also dem Abgreifen von Zugangscodes.

Wenig verwunderlich also, dass 70 Prozent der IT-Sicherheitsverantwortlichen in Deutschland meinen, der Faktor Mensch und mangelndes Sicherheitsbewusstsein stellten die größten Risiken für Unternehmen dar. Gleichwohl sparen 77 Prozent genau hier an Schulungen – in drei von vier Organisationen wird höchstens zwei Mal pro Jahr eine Cybersicherheits-Schulung durchgeführt.

Solange die Firmen hier nicht umdenken, helfen auch die ausgeklügeltsten IT-Security-Lösungen nicht viel. Unternehmen dürfen den Faktor Mensch für die Cybersicherheit nicht länger unterschätzen!

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