Ein gutes Drittel aller Verbraucher weltweit nutzt mindestens ein medizinisches Wearable

Knapp drei Viertel aller Verbraucher weltweit – und zwei Drittel der Deutschen – wollen in den nächsten zwölf Monaten mehr Wearable-Technologien nutzen.

Das Thema Wearables – also die Nutzung von Computing-Gadgets, welche direkt am Körper getragen werden – wird für viele Endanwender immer wichtiger. Das zeigt nicht zuletzt der Erfolg der Apple Watch, die inzwischen an 102 Millionen Handgelenken weltweit getragen wird – das ist bei jedem zehnten iPhone-Nutzer.

Der zu Cisco gehörende und auf die Optimierung von Anwendungen spezialisierte Software-Anbieter AppDynamics hat mehr als 12.000 Verbrauchern aus 12 Ländern weltweit befragt, wie schnell diese Wearables und medizinische Produkte annehmen und wie hoch ihr Vertrauen in den Umgang mit ihren Daten durch Dritte ist.

Demnach nutzt bislang ein gutes Drittel aller Befragten weltweit mindestens ein medizinisches Wearable (37 Prozent). In Deutschland liegt der Wert mit 29 Prozent etwas niedriger.

Knapp drei Viertel aller Befragten Verbraucher (73 Prozent) und zwei Drittel der Deutschen (67 Prozent) beabsichtigen, in den nächsten zwölf Monaten mehr Wearable-Technologien oder -Anwendungen zu nutzen.

Damit nicht genug: 85 Prozent der Befragten weltweit und 83 Prozent in Deutschland glauben, dass Wearables das Potenzial haben, ihre persönliche Gesundheit als auch die öffentliche Gesundheit nachhaltig zu verändern.

Hintergrund des Booms: Mit den neuen Geräten ist es für Verbraucher einfacher denn je, Gesundheitsdaten zu messen und aufzuzeichnen. Dabei interessieren sich die deutschen Befragten vor allem für:

  • Blutdruck – 79 Prozent
  • Herzfrequenz – 74 Prozent
  • Herzrhythmus – 73 Prozent
  • körperliche Aktivität – 73 Prozent
  • Atemfrequenz – 63 Prozent

Diese gesundheitlichen Vorteile wünschen sich die deutschen Befragten am meisten von ihren Wearables:

  • Früherkennung von Krankheiten – 78 Prozent
  • Steigerung von Fitnesszielen – 74 Prozent
  • Handhabung von chronischen Gesundheitszuständen – 70 Prozent
  • Förderung einer gesunden Ernährung – 70 Prozent
  • Identifizierung von ansteckenden Krankheiten – 66 Prozent

Weitere Zahlen & Fakten über die Verbraucherwünsche zum Thema Wearables in der folgenden Infografik:

Quelle: AppDynamics

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Alle Kommentare [1]

  1. Vielen Dank für den Artikel, medizinische Wearables sind zweifellos ein zukunftsträchtiger Markt. Die Ergebnisse dieser Studie erscheinen dennoch etwas fragwürdig. Dass in den nächsten 12 Monaten zwei Drittel der Deutschen und drei Viertel der anderen Befragten (hier wären die untersuchten Länder interessant) mit Wearables herumlaufen, ist vermutlich nicht sehr realistisch. Vielleicht bezieht sich die Studie auch nur auf jüngere Alterskohorten, aber auch dann erscheinen die Zahlen etwas zu hoch gegriffen. Angaben zur Methodik und zur Stichprobe wären hier hilfreich für eine sinnvolle Interpretation.