4 von 10 Firmen haben in den vergangenen 12 Monaten in Kollaborations-Tools investiert

Viele deutsche Unternehmen haben Remote Work etabliert und nutzen Cloud-basierte Kollaborations-Tools, um effektiver zusammenzuarbeiten.

Die Coronakrise hat zwar die Digitalisierung insgesamt nicht sonderlich befördert, weil viele Unternehmen IT-Projekte zur Schonung der Liquidität verschieben mussten. Aber vor allem bei der Kollaboration haben auch deutsche Firmen einen Sprung nach vorne gemacht – schließlich arbeiten viele Beschäftigte seit Monaten im heimischen Büro.

Dass Deutschland in Sachen digitale Zusammenarbeit relativ weit fortgeschritten ist, zeigt nun auch eine Studie des australischen Anbieters von Collaboration-Software Atlassian, der unter anderem das bekannte Tool Trello im Portfolio hat. „Kroker’s Look @ IT“ präsentiert die Ergebnisse der Studie heute exklusiv vorab.

Demnach erreicht Deutschland auf einer Skala von eins bis fünf den Wert 3,4. So haben deutsche Unternehmen Remote Work weitestgehend etabliert und nutzen Cloud-basierte Kollaborations-Tools, um einfacher zu skalieren und effektiver zusammenzuarbeiten. Dieser so genannte Collaboration Maturity Score wurde aus den Antworten von IT-Entscheidern auf zwölf Fragen zum Thema berechnen.

Der höchste Score von 3,8 ergibt sich aus der Frage, welche die internen Weiterentwicklungsmaßnahmen betrifft: So ist der Großteil der IT-Entscheider sehr bestrebt, Projekte und Prozesse regelmäßig und kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dies zeigt, dass Unternehmen den Mehrwert von Transformation und digitaler Zusammenarbeit erkannt haben und nun nachhaltig in diese investieren.

Im Gegensatz zu den Investitionen in die Weiterentwicklung zeigen sich Unternehmen weniger bereit, spezialisierte Kollaborationsteams einzurichten – der Wert sinkt hier auf 3,0. Firmen, denen solche Teams fehlen, haben Schwierigkeiten, Kompetenzen effektiv zu managen.

Dies zeigt sich besonders bei der Frage nach dem Einsatz eines eigenen Center of Excellence, dessen Mitglieder sich auf die digitale Zusammenarbeit konzentrieren. Mit einem Score von 2,9 findet sich hier die geringste Zustimmung. Dies bedeutet, dass Unternehmen bisher nur vereinzelt Kollaborationskompetenzen sammeln und zentralisiert einsetzen, um die digitale Zusammenarbeit zu fördern.

Gleichwohl ist dem Großteil deutscher Unternehmen daran gelegen, ihre technische Ausstattung anzupassen, um der Belegschaft eine reibungslose digitale Zusammenarbeit zu ermöglichen. So haben Unternehmen in den letzten zwölf Monaten vor allem Investitionen für Tools in den Bereichen Projektmanagement (45 Prozent), Social Intranet, Messaging oder Chat (40 Prozent) sowie Wissensmanagement (31 Prozent) getätigt.

In den kommenden zwei Jahren sollen diese Investitionen nur geringfügig abflachen. Dabei wollen sich Unternehmen weiterhin auf die Anschaffung bzw. den Ausbau von Projektmanagement- (38 Prozent) und Wissensmanagement-Lösungen konzentrieren (28 Prozent). Außerdem planen 40 Prozent der Unternehmen, verstärkt in Videokonferenz-Tools zu investieren.

Die wichtigsten Ergebnisse der Collaboration-Studie zusammengefasst in der folgenden Infografik:

Quelle: Atlassian

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