Die große Mehrheit der Nutzer rund um den Globus verwendet weiterhin leicht zu ratende und zu kurze Passwörter – ein enormes Sicherheitsrisiko.
Eigentlich sollen sie ja helfen, persönliche Daten oder Apps vor dem Zugriff von Unbefugten zu schützen: Die Rede ist von Passwörtern, die immer noch die gängigste Zugriffsmöglichkeit auf Software-Anwendungen darstellen.
Gleichwohl machen immer wieder riesige Datenverluste im Internet die Runde – insgesamt sind schlecht gemanagte Passwörter sogar für satte 80 Prozent aller Datenschutz-Verletzungen in Unternehmen verantwortlich.
Derartige Leaks im Netz bergen aber noch ein weiteres Geheimnis: Sie verdeutlichen, welche simplen – um nicht zu sagen geradezu leichtfertig nachlässigen Begriffe viele Nutzer rund um den Globus als Passwörter verwenden.
Nach einer Studie des amerikanischen IT-Sicherheitsanbieters Splash Data rangierte im vergangenen Jahr die Zahlenfolge „123456“ (inklusive Abwandlungen) auf dem Spitzenplatz der meistgenutzten Passwörter – genauso wie 2018:
Quelle: Statista
Auf den Plätzen folgen „qwerty“ für die oberste Tastaturreihe im Englischen (deutsches Pendant „qwertz“) – ein Plus von drei Plätzen -, sowie „Password“, das um einen Platz fällt. Bei solcher Nachlässigkeit kann man seine Daten auch gleich völlig ungeschützt ins Netz stellen.
Übrigens: Ich habe 2014 nach dem sogenannten Gmail-Leak schon mal über das Thema geschrieben, also vor sechs Jahren: Damals war das meistgenutzte Password ebenfalls – Trommelwirbel – „123456“.
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