Krokers RAM: Der vielleicht wirkungsvollste Schutz vor Cyberattacken – Schulungen

Mein Rant am Morgen: Die IT-Sicherheitsbranche kann das Hase- und Igel-Rennen gegen die Cybergangster mit ihren immer neuen Angriffsmethoden letztlich nicht gewinnen – nur den Abstand verringern. Umso wichtiger ist es, Mitarbeiter regelmäßig zu schulen, wie sie Attacken erkennen können.

IT-Sicherheit ist ein regelmäßiges Thema hier bei mir im Blog – schlicht weil die Bedrohungslage durch immer ausgeklügeltere Angriffsszenarien in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat: Angefangen bei Passwort-Abfischerei per spezieller Phishing-Mails über die digitale Erpressung mittels verschlüsselter Dateien bei sogenannter Ransomware bis hin zu KI-gestützte Cyberattacken.

Wenig verwunderlich also, dass für das Gros der Unternehmen Phishing und Ransomware ganz oben auf der Skala der größten Sicherheitsrisiken rangieren, wie eine aktuelle Studie zeigt. Und die Anbieter von IT-Security müssen immer neue Bedrohungen in ihren Sicherheitslösungen berücksichtigen.

Klar ist freilich auch: Dieses Hase- und Igel-Rennen kann die IT-Sicherheitsbranche letztlich nicht gewinnen – nur den Abstand zu den Cybergangstern verringern. Vor diesem Hintergrund gewinnt eine vergleichsweise banale Maßnahme für Unternehmen eine völlig neue Bedeutung: Die Rede ist von Mitarbeiterschulungen für IT-Security.

Denn im Zeitalter von Phishing, Ransomware und CEO-Fraud – allesamt in der Regel per E-Mail verschickt – ist das frühzeitige und proaktive Erkennen von Cyberangriffen mindestens genauso wichtig wie ausreichende technologische Schutzmaßnahmen.

Denn Hand aufs Herz: Selbst IT-versierte Mitarbeiter dürften schon in Situationen geraten sein, in denen sie drauf und dran waren, auf einen Link in einer Mail von einem vermeintlichen Bekannten oder Kollegen zu klicken – schlicht weil die Fälschungen immer ausgeklügelter und professioneller werden.

Umso wichtiger ist es also, Mitarbeiter regelmäßig zu schulen, wie sie gefälschte und betrügerische Mails erkennen können, wie man gegebenenfalls auch im Quelltext einer Mail Hinweise auf „verbogene“ Links aufspüren kann – und generell, um die Sensibilität auf derlei Angriffsmethoden zu erhöhen.

Aus diesem Grund sind Schulungen der vielleicht wirkungsvollste Schutz vor Cyberattacken.

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