Infografik: Darum straft die Börse Facebook so ab

Der erste Quartalsbilanz seit dem Börsengang des weltgrößten sozialen Netzwerks in Übersicht-Charts.

Rückschau auf aktuelle Quartalsberichte, vierter Teil (davor: 1. Nokia, 2. Google, 3. Apple): Ende Juli hat Facebook seine Finanzzahlen für die drei Monate bis Ende Juni berichtet. Die Zahlen wurden von den Börsianern aus zweierlei Gründen fieberhaft erwartet: Zum einen war es das erste Mal seit dem Börsengang Mitte Mai, dass die Zuckerberg-Company seine Vierteljahresbilanz vorgelegt. Vor allem aber deshalb, weil der Kurs seit ebenjenem Börsengang praktisch nur noch eine Richtung kennt – nämlich abwärts. Bis auf ein kurzes Zwischenhoch direkt nach der Erstnotiz ist die Facebook-Aktie vom Emissionspreis 38 Dollar inzwischen um fast die Hälfte auf unter 20 Dollar heruntergerasselt.

Diesen Trend hat Gründer und Firmenboss Mark Zuckerberg auch mit der Vorlage der Quartalszahlen nicht durchbrechen können. So hat sich etwa das Umsatzwachstum im zweiten Quartal 2012 im Vergleich zum Jahr davor auf nur noch 32 Prozent abgekühlt – Anfang 2011 betrug die Rate noch deutlich mehr als 100 Prozent. Zugleich verzeichnete Facebook wegen eines Aktionoptionsprogramms einen Verlust von 157 Millionen Dollar, was die Börsianer mit weiteren Abverkäufen quittierten.

Damit aber nicht genug: In einem Langfristvergleich seit Anfang 2010 erkennt man, dass sowohl die operative wie die Gewinn-Marge von Facebook kontinuierlich nach unten zeigt, wie das US-Technologieblog „Business Insider“ herausgearbeitet hat. Auf gut Deutsch: Das Wachstum schwächt sich aktuell ab; gleichzeitig sinkt die Profitabilität. Zuckberg muss sich beeilen, beide Trends zu drehen, sonst dürfte auch die Aktie ihre Richtung nicht umkehren. Die weiteren wichtigen Kennzahlen des weltgrößten sozialen Netzwerks in einer Infografik:

Quelle: Business Insider

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