Ein Dreivierteljahr nach dem Start ist das neueste Microsoft-Betriebssystem noch nicht sonderlich vom Fleck gekommen, wie aktuelle Zahlen zeigen.
Ende Juni 2021 – also vor einem guten Dreivierteljahr – hat Microsoft Windows 11 präsentiert, den neuesten und insgesamt 13. Aufguss seines Betriebssystem-Klassikers seit der Erstversion Windows 1.0 im November 1985.
Laut einer jüngst veröffentlichten Studie von Lansweeper, einem belgischen Tool für das Management von Netzwerkressourcen, ist Windows 11 bisher aber noch nicht sonderlich vom Fleck gekommen.
Demnach nutzen immer noch mehr als vier von fünf Windows-Nutzern den Vorgänger Windows 10 (80,34 Prozent) – während die allerneueste Betriebssystemveriante gerade mal auf einen Anteil von 1,44 Prozent kommt (Grafik zum Vergrößern anklicken):
Quelle: Lansweeper
Das wiegt umso schwerer, vergegenwärtigt man sich folgenden Umstand: Selbst der mehr als 20 Jahre alte Vorvorgänger Windows XP liegt mit einem Anteil von 1,71 Prozent noch vor Windows 11, von anderen neueren Versionen ganz zu schweigen.
Dabei ist das im Jahr 2001 veröffentlichte Windows XP nicht nur steinalt – es wird auch seit dem Jahr 2014 nicht mehr offiziell von Microsoft supportet. Die überproportional lange Wartungszeit von 12 Jahren erklärt aber teilweise, warum viele Unternehmen das System heute noch nutzen:
Quelle: Statista
Spätestens in drei Jahren muss sich das Gros Windows-Nutzer ebenfalls nach Alternativen umsehen: Denn 2025 läuft die offizielle Unterstützung von Windows 10 aus – es sei denn, auch hier legt Microsoft noch einmal nach.
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