Nur ein Viertel aller hiesigen Internetanschlüsse mit 150 Megabit pro Sekunde oder mehr

Im dritten Gang über die Datenautobahn: Nur jeder zweite Internetanschluss ist schneller als 50 Megabit pro Sekunde – die tatsächlichen Raten oft darunter.

Erst Anfang der Woche habe ich hier im Blog über die Bedeutung einer stabilen Breitbandverbindung für Unternehmen geschrieben: Demnach ist fehlendes schnelles Internet für 82 Prozent der deutschen Firmen ein Grund für Standortverlegung.

Dass Deutschland bei schnellen Internetanschlüssen – und hier insbesondere beim Ausbau mit superschneller Glasfaserversorgung – seit Jahren hinterher hinkt, ist ein Dauerthema auch und gerade an dieser Stelle.

Wie wenig sich bis heute für Privatnutzer getan hat, zeit ein Blick auf Daten von www.breitbandmessung.de, einem 2015 ins Leben gerufenen Projekt der Bundesnetzagentur. Zwar erreichen acht von zehn Internetanschlüssen eine Mindestgeschwindigkeit von 16 Megabit pro Sekunde – und immerhin jeder Zweite eine Übertragungsrate von 50 Megabit pro Sekunde:

Quelle: Statista

Aber auch das entspricht nur einer Downloadgeschwindigkeit von rund sechs Megabyte pro Sekunde; lediglich 13 Prozent der Anschlüsse erreichten laut Breitbandmessung.de beim Herunterladen Geschwindigkeiten von umgerechnet 19 Megabyte pro Sekunde.

Umgekehrt haben nur ein Viertel aller Internetanschlüsse Übertragungsraten von 150 Megabit pro Sekunde oder mehr. Mit 300 Megabit pro Sekunde und mehr – die höchste abgefragte Kategorie – surfen gerade mal vier Prozent aller User.

Verwandte Artikel:

Fehlendes schnelles Internet für 82 Prozent der Firmen Grund für Standortverlegung

1/3 der Erwerbstätigen in Deutschland nutzt privaten Internetzugang fürs Homeoffice

Breitband-Internet für 2/3 der Deutschen Grundvoraussetzung fürs tägliche Leben

Glasfaserausbau im Ländervergleich: Südkorea 84% – Deutschland keine 5%

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*