Mein Rant am Morgen: Eine höhere Sensibilisierung und mehr Weiterbildung der Mitarbeiter werden aktuell für die Unternehmen noch wichtiger, um die Sicherheit der zentralen IT-Systeme zu gewährleisten.
Ich hatte ja schon mehrfach hier im Blog daran appelliert, beim Thema Cybersicherheit den Faktor Mensch nicht zu vergessen. Denn die ausgeklügeltste IT-Sicherheitsstrategie nutzt wenig bis gar nicht, wenn die Mitarbeiter im Unternehmen nicht wenigstens gewisse Grundregeln beim Umgang mit E-Mails & Co. beherrschen.
Das gilt erst recht in Zeiten der Corona-Pandemie, in der viele Beschäftigte von zu Hause aus arbeiten und aus der Ferne auf die unternehmensinterne IT zugreifen. Grund: Viele Cyberkriminelle nutzen das gestiegene Informationsbedürfnis rund um die Viruserkrankung schamlos aus, um Schadcode unter die Leute zu bringen.
Denn: Trotz aller Aufklärungskampagnen öffnen immer noch vier von fünf Deutschen auch E-Mails von unbekannten Absendern. Zugleich waren fast drei von zehn deutschen Büroangestellten innerhalb der vergangenen zwölf Monate mindestens einmal Opfer einer Phishing-Attacke – und mehr als jeder Siebte hat bereits Phishing-Mails mit Inhalten rund um Corona erhalten, wie diese Woche hier im Blog berichtet.
Damit ist und bleibt die E-Mail wichtigstes Einfallstor für Schadsoftware und Ausgangstür von sensiblen Informationen – eine Lücke, die Unternehmen nur mit höherer Sensibilisierung und mehr Weiterbildung für die Beschäftigten schließen können.
Damit wird der Faktor Mensch für die IT-Sicherheit in Zeiten von Home Office und Remote Work noch zentraler als ohnehin schon!
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