Die Datenvolumen in den Unternehmen wachsen von 2016 bis 2019 um den Faktor 9

Aufrund des rasanten Wachstums der Datenmengen kosten Verluste die Firmen inzwischen fast 900.000 Euro im Jahr. 

Die Datenvolumen in den Unternehmen wachsen auch weiter ungebremst – und stellen diese vor immer größere Herausforderungen: So verwalten Firmen heute im Schnitt fast 40 Prozent mehr Daten als noch vor einem Jahr.

Mit diesem rasanten Wachstum gehen neue Herausforderungen einher: So glaubt die große Mehrheit der Unternehmen, dass ihre aktuellen Datensicherheitslösungen ihren zukünftigen Geschäftsanforderungen nicht mehr gerecht werden. Zu diesen Ergebnissen kommt die vierte Auflage seiner Studie Global Data Protection Index, die der amerikanische IT-Konzern Dell Technologies kürzlich veröffentlicht hat.

Demnach verwalteten die Unternehmen im vergangenen Jahr durchschnittlich 13,5 Petabyte (PB) an Daten – und damit fast 40 Prozent mehr als 2018 (9,7 PB). Im Vergleich zu 2016, als 1,45 PB an Daten in Unternehmen vorgehalten wurden, entspricht das sogar einem Plus um mehr als den Faktor 9.

Eine große Bedrohung für diese Daten ist die steigende Anzahl von Störereignissen wie Cyber-Attacken und Systemausfälle. Waren im Jahr 2018 noch drei Viertel der befragten Unternehmen von solchen Ereignissen betroffen (76 Prozent), galt das im Jahr 2019 bereits für mehr als acht von zehn (82 Prozent).

Die Kosten, die den Unternehmen durch diese Störereignisse entstehen, steigen ebenfalls: So betrugen die geschätzten jährlichen Kosten für Ausfallzeiten 2019 im Durchschnitt rund 719.000 Euro. Im Jahr 2018 lagen sie noch bei rund 467.000 Euro. Auch die durchschnittlichen Kosten für Datenverluste gingen in die Höhe und betrugen 2019 rund 900.000 Euro – im Jahr zuvor waren es noch etwa 883.000 Euro.

Fast alle der befragten Unternehmen investieren in neue Technologien wie Cloud Computing, Künstliche Intelligenz oder Internet-of-Things-Lösungen. Immerhin sieben von zehn Befragten gehen davon aus, dass diese Technologien die Datensicherheit weiter verkomplizieren (71 Prozent). 61 Prozent sind sogar der Meinung, dass neue Technologien ein echtes Risiko für die Datensicherheit bedeuten.

Mehr noch: Die Sorgen um eine angemessene Datensicherheit wachsen weiter, wenn die Befragten an zukünftige Geschäftsanforderungen denken. So befürchten acht von zehn Unternehmen, dass sich mit ihren vorhandenen Lösungen nicht alle davon erfüllen lassen (81 Prozent).

Zweifel haben sie vor allem an einer vollständigen Wiederherstellung von Daten nach einem Cyber-Angriff (69 Prozent) oder einem Datenverlustvorfall (64 Prozent), der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zum Datenschutz (62 Prozent) und der Erfüllung der Service-Level-Ziele für Backup und Recovery (62 Prozent).

Weitere Zahlen & Fakten aus dem Global Data Protection Index in der folgenden Infografik – zum Vergrößern zwei Mal anklicken:

Quelle: Dell Technologies

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