Krokers RAM: SAP schafft Klarheit für seine Kunden – ein guter & wichtiger Schritt!

Mein Rant am Morgen: Mit seinen jüngsten Aktionen hat der neue SAP-Co-Chef Christian Klein bewiesen, dass es ihm Ernst ist mit seinen Beteuerungen, den Wünschen der Kunden wieder mehr Priorität einzuräumen – ein wichtiger Schritt, um verloren gegangenes Vertrauen zurück zu erobern.

Die vergangenen Monate war für viele SAP-Kunden von allerlei Unsicherheit geprägt: Sei es wegen des überraschenden Abgangs des langjährigen Vorstandschefs Bill McDermott sowie die Berufung der neuen Doppelspitze mit Christian Klein und Jennifer Morgan Mitte Oktober.

Sei es das immer lauter in der Anwenderschaft zu vernehmende Murren über unklare Produktstrategie, mangelhafte Integration von zugekauften Anwendungen bis hin zum wachsenden Druck durch das Damoklesschwert eines erzwungenen S/4Hana-Wechsel bis zum Jahr 2025.

Bereits bei seinem Amtsantritt beteuerte insbesondere Christian Klein im WiWo-Interview: „Wir nehmen die Bedenken unserer Kunden sehr ernst – und wir arbeiten intensiv daran, um sie wieder abzubauen.“  Für die Integration der zugekauften Produkte wie etwa SuccesFactors oder Qualtrics hat er bereits einen Fahrplan präsentiert, der bis Ende des Jahres abgearbeitet sein soll.

In dieser Woche hat er bezüglich der Altanwendung Business Suite weitere Taten folgen lassen: Demnach supporten die Walldorfer ihr Softwarepakt jetzt standardmäßig bis Ende 2027 – mit optionaler Extended-Wartung bis Ende 2030. Entsprechende Andeutungen hatte Klein bereits bei der Jahrespressekonferenz Anfang der vergangenen Woche in Walldorf gemacht – ohne ins Detail zu gehen.

Der Schritt schafft Klarheit für die SAP-Kunden – und nimmt ihnen den Druck, wegen des bisherigen Zeithorizonts 2025 überhastet auf die neue Programmversion S/4Hana wechseln zu müssen. Immerhin, die Liste der schwierigen bis hin zu den gefloppten Umstellungsprojekten ist Legion, wie die „WirtschaftsWoche“ im vergangenen Jahr in einer Titelgeschichte deutlich gemacht hat.

Umso wichtiger ist es für den Konzern, teils verloren gegangenes Vertrauen zurück zu gewinnen. Genau dafür ist die Ankündigung von Dienstag ein guter und wichtiger Schritt!

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