Krokers RAM: Mehr Optimismus bei KI wagen – und weniger Hollywood!

Mein Rant am Morgen: Womöglich hat Ex-Schachweltmeister Garry Kasparov recht – und wir sollten bei künstlicher Intelligenz nicht immer nur nach Hollywood blicken. Auch das Internet hat sich anfangs in die Leben vieler Menschen hinein gezwängt – und wird dennoch weitgehend positiv betrachtet.

Am vergangenen Woche war ich mal wieder auf Burdas Digitalkonferenz DLD in München – mein mittlerweile elfter Besuch bei der Veranstaltung. Ein Grund, warum ich die DLD trotz manche kritischer Nebentöne letztlich positiv sehe: Man trifft dort regelmäßig sehr spannende und inspirierende Köpfe.

Einer, auf den diese Attribute wie bei wenigen Anderen passen, ist der ehemalige Schachweltmeister Garry Kasparov: Ich hatte die Gelegenheit, eine gute Dreiviertelstunde mit ihm zu sprechen, über neue Technologien im allgemeinen und künstliche Intelligenz (KI) im Speziellen.

Und wer wenn nicht der 56-jährige Russe könnte dazu inhaltlich beitragen, war er es doch, der im Jahr 1997 als amtierender Schachweltmeister als erster Mensch gegen eine Maschine, den Supercomputer Deep Blue aus dem Hause IBM, verlor. Laut eigener Aussage brauchte Kasparov mehrere Monate, um sich von dieser Erfahrung zu erholen.

Das komplette Interview können Sie in der heute erschienenen neuen „WirtschaftsWoche“ lesen. Zusammengefasst nur soviel: Im Gegensatz zu vielen anderen Experten auf diesem Gebiet sieht Kasparov – ungeachtet seiner eigenen Erfahrung – die Entwicklung auf dem Felde der KI grundsätzlich positiv.

Er vergleicht die Technologie mit anderen disruptiven Entwicklungen wie dem Internet, das sich anfangs ebenfalls aufdringlich in die Leben der Menschen gezwängt habe – dennoch wolle es niemand verbieten.

Dass Maschinen dereinst den Menschen überholen könnten, sieht er dagegen vor allem als Weltuntergansszenarien aus der Feder von Filmschaffenden. Ein Ansatz, den ich für sehr bedenkenswert halte: Mehr Optimismus – und weniger Hollywood – bei KI wagen.

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