Unternehmen erwarten von Automatisierung doppelt so oft Produktivitätssteigerungen im Vergleich zu Betriebskostensenkung.
Ein wichtiger Bestandteil der digitalen Transformation ist die Automatisierung – ein Feld, in dem deutsche Unternehmen relativ weit voraus sind, wie jetzt eine Studie der Economist Intelligence Unit im Auftrag des US-Anbieters von Prozessautomatisierungs-Software UiPath herausgefunden hat.
Demnach nutzen 93 Prozent der deutschen Unternehmen Technologien zur Automatisierung von Geschäftsprozessen einsetzen – mehr als die Hälfte nutzen sie extensiv (56 Prozent) und ein gutes Drittel zumindest moderat (37 Prozent). Damit verzichten nur noch 7 Prozent weitgehend auf den Einsatz solcher Technologien.
Es gibt weltweit nur wenige Bereiche, die von Automatisierung unberührt bleiben. Auch deutsche Unternehmen nutzen solche Lösungen in den verschiedensten Geschäftsbereichen. Auf die Frage „In welchen Segmenten haben Sie mindestens die Hälfte der Prozesse automatisiert?“ gaben zwei Drittel „IT-Betrieb“ an (68 Prozent), 58 Prozent „Administration“, 55 Prozent „Produktion“ sowie jeder Zweite „Beschaffung“ und „Finanzwesen“ (jeweils 52 Prozent).
Damit nicht genug: In den nächsten zwei Jahren planen die Unternehmen einen noch stärkeren Einsatz von Automation. Im Fokus stehen dabei für 72 Prozent der Bereich Betrieb/Produktion, für 70 Prozent der IT-Betrieb und für 62 Prozent sowohl der Kundenservice als auch die Administration und das Office Management.
Die Unternehmen versprechen sich vom umfassenden Einsatz von Automatisierungstechnologien weitreichende Vorteile: 58 Prozent führen die Steigerung der Produktivität an, 46 Prozent die Verbesserung der „Customer Experience“ und 29 Prozent die Reduzierung von Betriebskosten als auch menschlichen Fehlerquellen. Anders ausgedrückt: Unternehmen erwarten doppelt so oft Produktivitätssteigerungen im Vergleich zu Betriebskostensenkung.
Die Studie zeigt auch, welche die größten Herausforderungen für Unternehmen bei der Automatisierung von Geschäftsprozessen sind: 40 Prozent der Führungskräfte nannten Datenschutz und -sicherheit, ein Viertel die Implementierung der Lösungen beziehungsweise fehlendes Mitarbeiter-Know-how (25 Prozent) und nur 17 Prozent Widerstand der Belegschaft.
Weitere Ergebnisse der Befragung in der folgenden Infografik – zum Vergrößern zwei Mal anklicken:
Quelle: UiPath
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