Chrome, Firefox, Safari & Co.: Welcher Browser ist der sicherste?

Zwar verzeichnet Chrome als meistgenutzter Browser die häufigsten Lücken – aber Google liefert auch am schnellsten Sicherheits-Updates aus.

Sie sind die Zugangstore ins Internet – und damit zugleich ein wichtiger Flaschenhals bei der IT-Security: Die Rede ist von Internet-Browsern wie Chrome von Google, den Firefox von Mozilla oder Safari aus dem Hause Apple.

Umso wichtiger ist es, einen Blick auf die Sicherheitsfeatures der verschiedenen Browser zu werfen. Das betrifft – auch und gerade in Zeiten der Datenschutz-Grundverordnung – eine mögliche Abschottung der Privatsphäre gegen Tracking.

Stand 2017 war sowohl auf stationären PCs wie auch auf Mobilgeräten wie Tablets oder Smartphones Chrome der meistgenutzte Browser, den jeweils mehr als jeder zweite User verwendet. Auf PCs nutzt immerhin noch jeder Fünfte Microsofts Alt-Browser Internet Explorer (IE); der Firefox folgt mit knapp 12 Prozent. Mobil folgt auf dem zweiten Rang wegen der Stärke von iPhone & iPad der Safari mit 30 Prozent.

Bei den entdeckten Fehlern und Lücken liegt ebenfalls Chrome vorne, gefolgt von Microsofts IE-Nachfolger Edge. Das freilich wundert nicht wirklich, weil die Popularität einer Software diese immer auch zum bevorzugten Ziel von Hackerangriffen macht.

Für Google spricht umgekehrt, dass der Internet-Riese von allen Browser-Anbietern mit 15 Tagen die kürzeste Zeitspanne zwischen Sicherheits-Updates vergehen lässt. Bei der Konkurrenz von Microsoft (30 Tage) und Apple (54 Tage) dauert es zwischen zwei und mehr als drei Mal so lang. Dies wiederum unterstreicht, dass Google willens ist, Chrome sicher zu halten.

Ein weiteres Problem: Mehr als die Hälfte aller Chrome-Nutzer und sogar drei Viertel bei beiden Microsoft-Varianten nutzen veraltete Browser-Versionen. Diese werden von den Herstellern teils gar nicht mehr gepflegt – und sind dementsprechend noch anfälliger für Hackerattacken.

Wer sich einen neuen Browser zulegen will, muss übrigens nicht notwendigerweise zum Marktführer wechseln – immerhin nennt Google die fünf meistgenutzten Tracking-Tools sein Eigen: Ich selber nutze daher – wie schon 2011 hier im Blog beschrieben – den deutschen Chrome-Klon Iron von Srware, der eine Kopie des Google-Browsers ohne Datensammler ist.

Viele weitere Infos zum Thema Sicherheit und Privatsphäre von Browsern in der folgenden Infografik:

Quelle: WhoIsHostingThis

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