Die 50. Version von Chrome – und eine Milliarde Nutzer im Monat

Den Google-Browser Chrome nutzen mittlerweile eine Milliarde Menschen im Monat. Diese rufen monatlich insgesamt fast 800 Milliarden Webseiten ab.

Ich gebe zu – das Jubiläum ist an mir vorbeigegangen, leider: Die Rede ist von der 50. Version von Chrome. Google hat das Jubiläum seines populären Internet-Browsers vor kurzem mit ein paar spannenden Zahlen und Fakten begleitet.

Denn die im Jahr 2008 erstmals veröffentlichte Software hat tatsächlich eine rasante Geschichte hingelegt – genauer: eine imposante Aufholjagd. Schließlich war seinerzeit noch der Internet Explorer aus dem Hause Microsoft das Maß aller Dinge beim Surfen im Internet.

Acht Jahre später hat sich der Markt komplett gedreht – unter anderem auch durch selbstverursachte Fehler bei Microsoft, etwa bei der Umstellung auf Windows 10 mit dem Ende des Internet Explorers und dem Zwang zum Umstieg auf den Nachfolger Edge: Wie ich erst kürzlich hier im Blog analyiesert habe, hat allein jener Schritt den einstigen Marktführer um elf Prozentpunkte innerhalb eines halben Jahres absacken lassen.

Ganz im Gegensatz dazu der Emporkömmling aus dem Hause Google: Laut Angabe der Amerikaner nutzen Chrome mittlerweile eine Milliarde Menschen im Monat. Diese rufen monatlich insgesamt fast 800 Milliarden Webseiten ab.

Zählt man alle PC-, Tablet- und Smartphone-Nutzer zusammen, läuft aktuell rund 47 Prozent des weltweiten Internet-Datenverkehrs über Chrome ab – mit weiter steigender Tendenz. In nicht allzu ferner Zukunft könnte der Browser bereits die 50-Prozent-Marke passieren.

Erst Anfang dieser Woche hat Google übrigens das 52. Release von Chrome veröffentlicht – es merzt einige Sicherheitslücken der zwischenzeitlich erhältlichen Vorgängerversion 51 aus.

Quelle: Google

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Alle Kommentare [3]

  1. Es ist schon wirklich sehr beachtlich was das Unternehmen Goolge mittlerweile für eine Position bekleidet und wie die Mitbewerber darauf reagieren. Anfangs noch müde belächelt was die Ideen und Vorstellungen des Unternehmens anbetrifft ist doch im Laufe der Zeit so manchem Unternehmen das Lachen vergangen.

    LG Gerd

  2. Na, wie gut, dass den Milliarden Menschen egal ist, dass so ziemlich alles was Sie mit dem Browser machen, in den default Einstellungen an Google geschickt wird. Aber die nutzen ja bestimmt auch facebook. Schade eigentlich, dass niemand sich in der Pflicht sieht die Menschen mehr aufzuklären. Aber hey, Hauptsache Konsum. Alleine um diesen Kommentar zu schreiben, muss ich schon wieder meine E-Mail-Adresse hergeben. Warum?!? Spam? Falsches Argument!

  3. Wahnsinn, der Artikel. Und so lang. Das reicht ja selbst im zweiten Schuljahr nicht mal für nen Aufsatz.