Mehr als 40 Prozent der mit Erpresser-Software infizierten Unternehmen sahen keine andere Lösung, als die geforderte Lösegeldzahlung zu entrichten.

Ende des vergangenen Jahres habe ich hier im Blog eine Prognose zu den größten IT-Sicherheitsbedrohungen des Jahres 2016 veröffentlicht: Mit an der Spitze stand bereits damals das Thema Ransomware, ein zusammengezogener Begriff aus „Ransom“ – Englisch für Lösegeld – sowie Software.

Mithilfe dieser sogenannten Ransomware kapern Internetkriminelle Dateien auf schlecht geschützten Rechnern, verschlüsseln diese, und geben sie erst gegen eine Lösegeldzahlung wieder frei – ein lukratives Geschäft für Cyberkriminelle. Dabei nehmen die Angreifer Unternehmen, Krankenhäusern und anderen Organisationen gezielt ins Visier.

Wie groß die weltweite Bedrohung durch Ramsomware auf Unternehmen rund um den Erdball ist, zeigt eine aktuelle Studie von Osterman Research im Auftrag des amerikanischen IT-Sicherheitsanbieters Malwarebytes aus Santa Clara in Kalifornien. Dazu hat Osterman Resarch 540 IT-Manager und Sicherheitsverantwortliche in den vier Ländern USA, Kanada, Großbritannien und Deutschland befragt.

Demnach sind im vergangenen Jahr bereits vier von zehn Unternehmen schon einmal von Ransomware betroffen gewesen; wobei die Firmen in Großbritannien (54 Prozent) und den USA (47 Prozent) deutlich überproportional vertreten sind.

Für die Unternehmen in Deutschland ist das Problem der Erpresser-Software bisher noch vergleichsweise unbekannt: Mit 18 Prozent hat noch nicht einmal jede fünfte hiesige Firma Erfahrung mit dem neuartigen Cybercrime.

Erschreckend ist zudem, dass mehr als 40 Prozent der mit Ransomware infizierten Unternehmen wiederum keine andere Lösung sahen, als die geforderte Lösegeldzahlung zu entrichten, um Datenverluste zu vermeiden. Der Großteil der Erpressungsgelder lag dabei zwischen 1000 Dollar (60 Prozent) und 10.000 Dollar (20 Prozent).

Weitere Zahlen & Fakten zur Bedrohung durch Ransomware in der folgenden Infografik:

Quelle: Malwarebytes

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