In den nächsten drei Jahren erfolgt jeder zehnte Bezahlvorgang in Europa kontaktlos per NFC

Immerhin neun von zehn europäischen Unternehmen aus Handel, Banken, Telco und Transport haben bereits in kontaktloses Bezahlen investiert.

Mehr als 90 Prozent aller Unternehmen haben bereits begonnen, in das kontaktlose Bezahlen zu investieren; die Verbleibenden werden es noch tun. Das ist das zentrale Ergebnis einer europäischen Studie des Sim-Kartenherstellers und Sicherheitsanbieters Gemalto mit Sitz in den Niederlanden.

Mehr noch: So erwarten die Studienteilnehmer, dass in den nächsten drei Jahren immerhin bereits zehn Prozent aller Transaktionen auf dem europäischen Markt über den Funkstandard Near Field Communication (NFC) erfolgen werden.

Alle Befragten sind sich sicher, bis dahin auch selber kontaktloses Zahlen anbieten zu können: So gaben 30 Prozent der Teilnehmer an, eine eigene Lösung für kontaktloses Bezahlen entwickeln zu wollen; ein weiteres Drittel plant, die Bezahllösung eines Partners zu nutzen (33 Prozent).

Derzeit gibt es noch keine Präferenzen bei der Zahlungsmethode. Kontaktlose Bankkarten sind mit 52 Prozent am gefragtesten, dicht gefolgt von Mobile Payment (50 Prozent), Transaktionen per Wearables (43 Prozent) und kontaktlosen Kundenkarten (42 Prozent). Das größte Potenzial haben aufgrund unterschiedlicher Zahlungsgewohnheiten der Verbraucher jene Unternehmen, die eine Kombination sämtlicher Möglichkeiten anbieten.

Für die Studie hat das unabhängige Marktforschungsinstitut Vanson Bourne im Auftrag von Gemalto 240 Führungskräfte in den Bereichen Banking, Einzelhandel, Telekommunikation und Transport in den drei Ländern Großbritannien, Deutschland und Spanien befragt.

Weitere Ergebnisse der Studie in der folgenden Infografik – zum Vergrößern zwei Mal anklicken:

Gemalto_IG

Quelle: Gemalto

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Alle Kommentare [1]

  1. Erstaunlich, mit welchem Aufwand versucht wird, das kontaktlose Bezahlen in den Markt zu drücken. Und mit welchen Argumenten: „Genauso sicher wie eine herkömmliche Kartenzahlung“ schreibt Lidl auf seiner NFC-Infoseite, obwohl einfach mal auf jede Legitimation des Zahlenden bei Beträgen bis 25 Euro verzichtet wird. Bei der „herkömmlichen Kartenzahlung“ wird dagegen weiter selbst bei Kleinbeträgen ganz selbstverständlich PIN oder Unterschrift verlangt.

    Dass inzwischen auch schon all das passiert ist, was angeblich komplett ausgeschlossen ist (Abbuchung von einer Karte, die gar nicht ans Terminal gehalten wurde, Auslesung von Karten aus einem halben Meter Entfernung), wird einfach ignoriert. Denn dieses ach so coole kontaktlose Bezahlen muss jetzt einfach ein Erfolg werden …