Fast die Hälfte aller Firmen ist mit dem Konzept „Internet of Things“ sehr vertraut. Kosten und Sicherheitsbedenken sind die größten Hemmschuhe.
Das Internet der Dinge – Neudeutsch „Internet of Things“ (IoT) genannt – ist aktuell eines der wichtigsten Trendthemen im Bereich Business-IT. Gemeint ist damit die umfassende Vernetzung aller Maschinen, Produkten und Sensoren über das Web.
Das amerikanische Marktanalyse- und Beratungsunternehmen IDC sieht das Thema „Internet der Dinge“ im Jahr 2015 ganz oben auf der digitalen Agenda der deutschen Unternehmen. Grund: IoT entwickelt sich mehr und mehr zum Kernantriebsfaktor für die digitale Transformation.
IoT soll Industrie 4.0 aus den Schlagzeilen verdrängen
Laut IDC erkennen im laufenden Jahr vor allem die Unternehmenslenker – also die CEOs – das Potential von IoT zur Steigerung ihres Umsatzes und des Wertbeitrags für ihre Kunden. Folglich dürfte IoT das Vorjahres-Thema „Industrie 4.0“ aus den Schlagzeilen verdrängen.
Wie zudem eine aktuelle IDC-Anwenderstudie in acht Ländern (UK, USA, China, Japan, Südkorea, Singapur, Brasilien und Deutschland) ergeben hat, halten sich 45 Prozent der hiesigen Beftagten für „sehr vertraut“ mit dem Konzept von IoT – und lassen damit andere Industrienationen wie die USA oder China hinter sich.
Wichtigster Hemmschuh sind für vier von zehn Anwendern die hohen Vorlaufkosten für Internet-of-Things-Lösungen. Auf dem zweiten Platz der Top-Hürden stehen – wenig verwunderlich – Datenschutz- und Sicherheitsbedenken.
Quelle: IDC
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