Ende Januar hatte der gebürtige Kiewer Jan Koum einen seiner seltenen Auftritte auf der DLD-Konferenz in München – wo er interessante Hintergründe über die jetzt von Facebook aufgekaufte Messaging-App preisgab.
Wie bereits gestern hier im Blog beschrieben – der 19-Milliarden-Dollar-Deal von WhatsApp durch Facebook hat enorme Wellen durch die gesamte Internet-Industrie geschlagen.
Kein Wunder, schließlich handelt es sich laut Thomson Reuters um die fünftgrößte Technologie-Übernahme aller Zeiten (PDF mit vielen Finanzdaten hier). Facebook damit bezahlt umgerechnet 43 Dollar für jeden der 450 Millionen WhatsApp-Nutzer.
Zum Vergleich: Erst vor einer Woche schluckte der japanische Online-Händler Rakuten die Skype- und WhatsApp-Alternative Viber aus Israel für schlappe 900 Millionen Dollar. Also blättert Rakuten für jeden der 300 Millionen Viber-Nutzer gerade mal 3 Dollar hin.
Spannend ist daher auch ein Blick zurück auf die diesjährige DLD-Konferenz Ende Januar in München: Am zweiten Tag hatte WhatsApp-Gründer Jan Koum da einen seiner seltenen öffentlichen Auftritte.
Koum erzählt da ein paar spannende Hintergründe zu seinem Dienst, etwa dass er keine Werbung auf „so etwas Persönlichem wie dem Handy“ schalten wolle und daher die App kostenpflichtig gemacht habe. Weitere Infos – auch zu seinem Hintergrund als gebürtiger Kiewer, damals mit der Ukraine Teil der Sowjetunion – in dem viertelstündigem Video:
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