Vier von fünf aller mobilen Schädlinge befallen Android; Apple weniger als ein Prozent

Parallel zum wachsenden Marktanteil von Googles Mobilsystem wächst seine Attraktivität für Schadattacken. Umgekehrt sind Apples iPhone und iPad deutlich weniger betroffen, als es ihre Verbreitung erwarten lässt.

Die Smartphone-Plattform Android hat seine Position als führendes Angriffsziel für mobile Schadsoftware untermauert. So lautet das Fazit der jüngst veröffentlichten Studie „Mobile Threat Report Q4 2012“ des finnischen IT-Sicherheitsanbieters F-Secure.

Insbesondere im vierten Quartal des vergangenen Jahres zog Android mit einem Anteil von 96 Prozent beinahe alle Mobilangriffe auf sich. Parallel dazu sank die lange auf dem zweiten Platz rangierende Symbian-Plattform deutlich, was freilich vor allem dem enormen Marktanteilsschwund des Nokia-eigenen Betriebssystems geschuldet sein dürfte.

Quelle: F-Secure

Auf Sicht des gesamten Jahres entfielen 2012 vier von fünf Schädlingsangriffe auf Android – laut F-Secure ungefähr parallel zum Nutzungsplus: So sei der Marktanteil der Google-Plattform von von 49,2 Prozent im Jahr 2011 auf zuletzt 68,8 Prozent gestiegen. Bei den Schadattacken stieg der Anteil von 66,7 Prozent 2011 auf nunmehr 79 Prozent.

Besonders auffällig ist, wie stark unterrepräsentiert Apple – und damit sicher sein Smartphone- und Tablet-Ökosystem bis heute ist. Obwohl der Marktanteil der Apple-Mobilsoftware iOS je nach Erhebung zwischen 25 und 30 Prozent liegt, versuchen nicht einmal ein Prozent alle mobilen Schädlinge, an den Apfel-Geräten zu nagen:

Quelle: F-Secure



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  1. Ich empfehle dazu diesen heise-Artikel: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Android-ist-das-Top-Ziel-fuer-mobile-Malware-1818986.html

    Zitat:
    Der Bericht bleibt die Information schuldig, zu welchen Teilen die Malware-Familien im Google Play Store oder bei Drittanbietern und auf Entwicklerseiten gefunden wurden. Für das dritte Quartal hatte F-Secure diese Zahlen nach einigen Nachfragen nachgereicht. Von 28.398 verseuchten Samples seien damals nur 146 (etwa 0,5 Prozent) in Google Play gefunden worden.