Status Quo im Internet: Deutschland fällt bei schnellen Web-Zugängen auf Rang 26 zurück

Deutschland macht im internationalen Vergleich einen Schritt vor und dann wieder einen zurück – und ist weiterhin weit abgeschlagen von der Spitze.

Akamai, Anbieter von Technologien zur Beschleunigung von Web-Inhalten, hat gestern die jüngste Ausgabe seines Reports „The State of the Internet“ veröffentlicht. Darin haben die Amerikaner die wichtigsten Daten im dritten Quartal 2016 rund um das Internet ausgewertet.

Dabei zeigt sich einmal mehr: Deutschland tritt bei den schnellsten Internet-Verbindungen auf der Stelle – indem es mal einen Schritt vor, dann wieder einen Schritt zurück macht. Zwar stieg die durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit gegenüber dem Vorjahresquartal um 19 Prozent auf 13,7 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Im weltweiten Vergleich ist die Bundesrepublik allerdings auf Platz 26 zurückgefallen. Im Frühjahr hatte Deutschland dagegen noch Boden gut gemacht und war auf Rang 22 geklettert.

Weltweiter Spitzenreiter mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von stolzen 26,3 Mbit/s bleibt Südkorea – oder anders ausgedrückt: Internet-Nutzer sind in dem ostasiatischen Staat fast doppelt so schnell unterwegs als in Deutschland.

Quelle: Statista

In den weltweiten Top Ten bei der Verbreitung von Breitbandverbindungen mit mindestens 25 Mbit/s waren sechs europäische Länder vertreten: Norwegen (Platz 2), Schweden (Platz 4), die Schweiz (Platz 7), Finnland (Platz 8), Lettland (Platz 9) und Dänemark (Platz 10).

Beeindruckende Zugewinne im Vergleich zum dritten Quartal 2015 wurden in Dänemark (66 Prozent), Norwegen (51 Prozent), Finnland (47 Prozent) und der Schweiz (41 Prozent) erzielt. Auch wenn diese Wachstumsraten beachtlich sind, liegen sie noch immer unter dem weltweiten Durchschnitt von 68 Prozent im Quartalsvergleich zum Vorjahr.

Weitere Zahlen & Fakten zum „State of the Internet“ im vierten Quartal 2015 in der folgenden Infografik – zum Vergrößern zwei Mal anklicken:

Quelle: Akamai

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