Massive Welle von Cyberangriffen auf mobile Mitarbeiter bei 7 von 10 Unternehmen

Neun von zehn Unternehmen berichten von Sicherheitsverstößen in den letzten zwölf Monaten, wobei 91 Prozent als schwerwiegend eingestuft wurden.

Die beschleunigte digitale Transformation in Folge der Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass sich Sicherheitsteams in Unternehmen mit ständig neuen Bedrohungen konfrontiert sehen.

So verzeichneten sieben von zehn befragten Unternehmen Cyberangriffe aufgrund zunehmender Tätigkeit von zuhause (71 Prozent) – eine massive Welle von Cyberangriffen auf mobile Mitarbeiter. Das ist der zentrale Befund einer Studie des amerikanischen Software-Anbieters VMWare. „Kroker’s Look @ IT“ präsentiert die Ergebnisse heute exklusiv vorab.

Der vierte „Global Security Insights Report“ des Anbieters liefert Erkenntnisse über die Bedrohungslage, Angriffs- und Verteidigungstrends sowie Sicherheitsprioritäten für resiliente Unternehmen. Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Mangelnde Priorität trotz Anstieg von Cyberangriffen: Neun von zehn Befragten berichten von Sicherheitsverstößen in den letzten zwölf Monaten, wobei 91 Prozent als schwerwiegend eingestuft wurden. Dennoch unterschätzen die Sicherheitsexperten die Wahrscheinlichkeit eines schwerwiegenden Angriffs. Nur jeder zweite Befragten gab an, dass er im nächsten Jahr eine gravierende Sicherheitsverletzung befürchtet (53 Prozent), und nur etwas weniger als die Hälfte hat Sicherheitsrichtlinien und -Maßnahmen zur Risikominderung aktualisiert (47 Prozent).  
  • Erneute Ransomware-Attacken und Remote-Arbeit schaffen riesige Angriffsfläche: Neun von zehn Befragten berichten von einer steigenden Anzahl der Angriffe (89 Prozent). Bei knapp drei Vierteln der Angriffe wurde die Tätigkeit im Home Office als Ursache ausgemacht (71 Prozent). Außerdem gaben 77 Prozent an, dass die Angriffe ausgefeilter sind. Cloud-basierte Angriffe waren die häufigste Angriffsart im vergangenen Jahr, als Hauptursache für Sicherheitsverletzungen stellten sich Ransomware (18 Prozent) und Drittanbieter-Apps (14 Prozent) heraus.
  • Cloud-first-Sicherheitsstrategien sind der neue Standard: Beinahe jeder Befragte setzt bereits auf eine Cloud-first-Sicherheitsstrategie oder plant dies (98 Prozent). Doch der Umzug in die Cloud hat die Angriffsfläche vergrößert. Fast zwei Drittel sind der Meinung, dass sie das Thema Sicherheit aus diesem Grund anders angehen müssen (62 Prozent). Die Hälfte der Befragten möchte mehr Sicherheit auf Infrastruktur- und Anwendungsebene integrieren und die Anzahl der Einzellösungen reduzieren (50 Prozent).
  • Anwendungen und Workloads sind die größten Sorgen der CISOs: Anwendungen und Workloads stellen die größten Risiken für Datenlecks dar. Fast zwei Drittel der Befragten sind der Meinung, dass sie einen besseren Überblick über Daten und Anwendungen benötigen, um Angriffe vorzubeugen (63 Prozent). Sechs von zehn Befragten berichten außerdem, dass ihr Führungsteam aufgrund der zunehmenden Bedrohung und des Schadens durch Cyberattacken zunehmend Bedenken hat, neue Anwendungen auf den Markt zu bringen (61 Prozent).
  • Sicherheitsbedenken bremsen die Einführung von KI: Neuer Treiber für die Innovation in Unternehmen könnte künstliche Intelligenz sein. Jedoch gaben mehr als die Hälfte der Befragten an, dass sie aufgrund von Sicherheitsbedenken Vorbehalte gegenüber der Einführung von KI und maschinellem Lernen haben (54 Prozent).

Weitere Zahlen & Fakten aus dem Global Security Insights Report 2021 in der folgenden Infografik – zum Vergrößern zwei Mal anklicken:

Quelle: VMWare

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