Für Händler in den USA – und zunehmend auch in Deutschland – hat sich der morgige Freitag zu einem der wichtigsten Verkaufstage im Jahr entwickelt.
Der morgige sogenannte „Black Friday“ ist in den Vereinigten Staaten seit vielen Jahren im Einzelhandel etabliert: Er fällt auf den Freitag nach Thanks Giving – was wiederum am vierten Donnerstag im November begangen wird – und markiert damit traditionell den Start in die Weihnachtssaison.
Viele US-Händler begleiten den Start in die Weihnachtseinkäufe seit den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts mit Rabatten, was wiederum die Abverkäufe befeuert und so für schwarze Zahlen in den Büchern sorgt – zumindest theoretisch.
Auch in Deutschland spielt der Black Friday seit einige Jahren eine wichtige Rolle, vor allem vorangetrieben durch Marketingaktionen des weltgrößten Internet-Händlers Amazon, der gleich eine ganze „Black-Friday-Woche“ mit Sonderangeboten ausgerufen hat.
Das auf Social-Media-Marketing spezialisierte Startup Squarelovin aus Hamburg hat die wichtigsten Daten rund um das Konsumverhalten am Black Friday des Vorjahres zusammengetragen – und was sich in diesem Jahr vor allem wegen Corona ändern wird.
Die wichtigsten Ergebnisse:
- Top-Retailer am Black Friday 2019 war Amazon, den zweiten Platz belegte Walmart
- Vor allem in den USA haben die Umsätze and Thanks Giving und Black Friday jedes Jahr zugenommen und lagen 2019 zusammen bei knapp 12 Milliarden Dollar
- Black Friday hat bei den Verbrauchern die Tendenz, sich selbst etwas „zu gönnen“ und Cyber Monday für andere etwas einzukaufen
- 20 bis 22 Uhr war 2019 die beliebteste Zeit für Black-Friday-Einkäufe.
Änderungen in diesem Jahr im Vergleich zu 2019:
- Viele Retailer haben bereits im Oktober hohe Rabatte angeboten
- Selbstabholung wird noch viel wichtiger als bisher
- Online ist der mit Abstand wichtigste Kanal
Insgesamt 20 Fakten zu Black Friday 2020 in der folgenden Infografik – zum Vergrößern zwei Mal anklicken:
Quelle: Squarelovin
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