Warum Uber heute mehr Essenslieferant denn Fahrdienstvermittler ist – in einem Chart

Im jüngsten Quartal sinken die vermittelten Fahrten um drei Viertel, während sich Essenslieferungen verdoppeln – Uber ist heute ein anderes Unternehmen.

Der Fahrdienstvermittler Uber ist – ähnlich wie der Zimmervermittler AirBnB – neben den Airlines vermutlich eines der am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Unternehmen.

Das zeigte sich zuletzt Anfang August, als Uber für das zweite Quartal einen Umsatzrückgang von 29 Prozent im Jahresvergleich sowie tiefrote Zahlen in Höhe von minus 1,8 Milliarden Dollar verkünden musste.

Spannend ist dennoch ein Blick auf die Details der Finanzzahlen, denn das Unternehmen ist nicht in allen Untersegmenten gleichermaßen von der Viruskrise betroffen – ganz im Gegenteil.

Demnach stürzte vor allem die althergebrachte Fahrsparte regelrecht ab: Hier brachen die Gross Bookings – also der Bruttowert der gebuchten Fahrten – um satte drei Viertel auf nurmehr gut drei Milliarden Dollar ein:

Quelle: Statista

Gleichzeitig boomt aber das erst vor wenigen Jahren gestartete Segment der Essenslieferungen Uber Eats: Das Geschäft, mit dem Uber in einigen Märkten unter anderem gegen den deutschen DAX-Neuling Delivery Hero antritt, verdoppelte sich im Jahresvergleich glatt – auf Gross Bookings in Höhe von fast sieben Milliarden Dollar.

Oder anders ausgedrückt: Durch die Corona-Pandemie ist Uber inzwischen weniger ein Fahrdienstvermittler denn ein Essenslieferant. Und über eine kleine – aber ebenfalls gewachsene Güterverkehrssparte verfügt das Unternehmen ebenfalls noch.

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