Jeder zweite Deutsche würde den Arbeitgeber für die Nutzung bessere Technologien wechseln

Digitale Workplace und Workflow sind zwei wichtige Bestandteile der digitalen Transformation – und helfen, Mitarbeiter ans Unternehmen zu binden.

Zu viele Unternehmen konzentrieren sich beim Thema Mitarbeiterzufriedenheit auf punktuelle Wohlfühlmaßnahmen und zu wenig auf das, was wirklich zählt. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie des amerikanischen Cloud-Anbieters ServiceNow, an der 2000 Mitarbeiter aus deutschen Unternehmen teilnahmen.

So setzen viele Unternehmen etwa auf Vergünstigungen wie einen Kicker-Tisch oder gesunde Snacks und übersehen dabei, was Mitarbeitern den Arbeitsalltag tatsächlich vereinfacht. Dazu gehören weniger umständliche, administrative Aufgaben, die Überstunden verursachen, und bessere Voraussetzungen für eine gute Work-Life-Balance zu schaffen. Für fast sechs von zehn Befragten ist eine ausreichende Work-Life-Balance Grund genug, den Arbeitgeber zu wechseln (57 Prozent).

Der sinnvolle Einsatz von Technologien – insbesondere, wenn sie die Arbeitsabläufe rationalisieren und vereinfachen – kann die Zufriedenheit der Mitarbeiter tatsächlich deutlich erhöhen und damit die positive Einstellung fördern.

Zusätzlich hilft es natürlich auch beim Anheuern neuer Talente. Mitarbeiter, denen diese Werte wichtig sind, bleiben eher, wenn sie sehen, dass ihr Unternehmen in die neuesten Innovationen investiert. Tatsächlich fast jeder zweite Befragten den Arbeitgeber wechseln, wenn sie in der neuen Position aus ihrer Sicht ‚bessere‘ Technologien nutzen könnten (46 Prozent).

Umgekehrt gibt es deutliche Anzeichen, die erkennen lassen, wenn ein Unternehmen Gefahr läuft, wertvolle Mitarbeiter zu verlieren. Zum Beispiel gaben knapp drei Viertel der Befragten an, dass sie Überstunden geleistet haben, weil ihnen in ihrer regulären Arbeitszeit nicht genügend Zeit dafür blieb – meist auf Kosten von Familie und von Freunden (72 Prozent).

Es ist daher nicht verwunderlich, dass nur 42 Prozent der Mitarbeiter glauben, dass ihr Arbeitgeber sie wertschätzt. Noch weniger glauben, dass ihre Meinung für ihren Arbeitgeber wichtig ist (39 Prozent). Besonders gravierend: gut ein Fünftel war vor zwölf Monaten zufriedener am Arbeitsplatz.

Überstunden für wichtige beziehungsweise spezielle Projekte oder in saisonalen Spitzenzeiten sind für viele Fachkräfte heute selbstverständlich. Doch laut der ServiceNow-Studie leistet der durchschnittliche Arbeitende 177 Überstunden im Jahr. Als Folge kann nicht nur die Fluktuation der Mitarbeiter steigen, auch die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens können sinken.

Hier können automatisierte digitale Workflows Abhilfe schaffen. Die digitalen Workflows können als eine zentrale, unternehmensweite Plattform zeitaufwändige, manuelle Routineaufgaben übernehmen, sodass sich Mitarbeiter auf strategische und zum Unternehmenserfolg beitragende Aufgaben konzentrieren können – möglicherweise ohne oder mit deutlich weniger Überstunden.

Die wichtigsten Zahlen & Fakten zum Thema Mitarbeiterzufriedenheit in deutschen Unternehmen in der folgenden Infografik:

Quelle: ServiceNow

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