Die deutschen E-Mail-Anbieter kommen auf einen Marktanteil von fast zwei Drittel; erst auf Rang 3 und 4 folgen mit Gmail und Outlook.com US-Postfächer.
Immer wieder wurde er von selbsternannten Digitalauguren vorhergesagt: Die Rede ist vom Tode der E-Mail. Aber das Medium ist zäh, wie ich im April 2018 in einer WiWo-Geschichte über den ewigen Kampf gegen die Kakerlake E-Mail dargelegt habe.
Tatsächlich schwindet das Mailaufkommen in Deutschland nicht einmal, sondert steigt ganz im Gegenteil immer weiter an: So haben die Deutschen im vergangenen Jahr 848,1 Milliarden E-Mails verschickt – das entspricht einem Wachstum gegenüber 2017 von zehn Prozent.
Die meisten E-Mails in deutschen Digital-Postfächern sind Newsletter, gefolgt von Bestell- und Versandbestätigungen von Online-Shops. Auch 2019 dürfte E-Mail in Deutschland weiter wachsen, unter anderem getrieben vom anhaltenden E-Commerce-Booms.
Quelle: Statista
Fast die Hälfte der Deutschen verfügt über ein E-Mail-Konto bei den hiesigen Portalen GMX und Web.de – beide vollständige Töchter der börsennotierten United Internet AG aus Montabaur.
Auf Platz drei liegt Gmail, der E-Mail-Dienst aus dem Hause Google (14,8 Prozent), den vierten Platz belegt Outlook.com von Microsoft (9,3 Prozent) – ehemals auch unter Hotmail bekannt:
Quelle: GMX-Web.de/Statista
Insgesamt kommen die deutschen Anbieter auf einen Marktanteil von fast zwei Drittel (64 Prozent). Das Ende der E-Mail dürfte also ein ähnlicher Dauerbrenner bleiben wie das papierlose Büro – angestrebt, aber letztlich nie erreicht.
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Ich weiß nicht warum, aber an der ersten Grafik finde ich erstaunlich, dass bereits 1994 eine Milliarde E-Mails verschickt wurden. Hätte getippt, es wären vielleicht ein paar Millionen gewesen. Aber da waren wohl damals schon welche fleißig!