Die Wahrscheinlichkeit eines Missbrauchs oder Betrugs ist bei internationalen Verkäufen um gut zwei Drittel höher als bei inländischen Verkäufen.
Die Beliebtheit des Einkaufens im Internet steigt – auch und gerade in Deutschland: So sind die Suche nach Informationen über Waren und Dienstleistungen sowie das Online-Shopping selber mit Abstand die beliebtesten Aktivitäten der Deutschen im Netz, wie ich erst Anfang der vergangenen Woche hier im Blog gezeigt habe.
Mit der Attraktivität des Internets als Verkaufskanal steigen gleichzeitig auch die Missbrauchsmöglichkeiten rund um E-Commerce. Das betrifft Endkunden genauso wie Interntet-Händler, die sich über die gängigen IT-Sicherheitstrends im Klaren sein sollten.
Beispielsweise Bot-Attacken: Der DataAdvisor Fraud Index Report verzeichnete im ersten Quartal 2018 allein in den USA 79 Millionen Angriffe über verteilte Rechnersysteme (Bot-Netze, auch Denial-of-Service-(DoS)-Attacken).
Auf einen E-Commerce-Anbieter gerichtet, kann solch ein Angriff bis zu 90 Prozent des herkömmlichen Handelsvolumen ausmachen. Im Ergebnis sinkt die Bearbeitunggeschwindigkeit auf der Shopping-Site signifikant – und dem Anbieter fällt es immer schwere, echte Kundenzugriffe von DoS-Anfragen zu unterscheiden.
Ein anderes Beispiel sind internationale Transaktionen, die im E-Commerce inzwischen mehr als die Hälfte aller Fälle stellen. Denn gleichzeitig liegt die Wahrscheinlichkeit eines Missbrauchs oder Betrugs bei internationalen Verkäufen um gut zwei Drittel höher als bei inländischen Verkäufen (69 Prozent).
Weitere wichtige Cybersecurity-Trends und ihre Auswirkungen auf den E-Commerce in der folgenden Infografik – zum Vergrößern zwei Mal anklicken:
Quelle: Cleasale
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