IT-Sicherheit: Deutsche Unternehmen unterschätzen Risiken von Endgeräten

Geräte wie PCs, Smartphones & Co. erfordern starke Sicherheitsmaßnahmen. Zudem unterschätzen viele Unternehmen die Risiken von Druckern.

Unternehmen werden täglich angegriffen, wie die weltweiten Attacken mit der Ransomware WannaCry und Petya in den vergangenen Wochen eindrucksvoll belegt hat. An der Frequenz der Angriffe wird sich mittelfristig nichts ändern. Daher kommt es jetzt darauf an, die Angriffsfläche so klein wie möglich zu halten, Systeme und Schnittstellen proaktiv zu überwachen und Wiederherstellungspläne verfügbar zu haben.

Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie sind die sogenannten Endpoints: Endpoints wie etwa Desktop-PCs, Mobilgeräte wie Smartphones und Tablets sowie Drucker sind zentrale Schnittstellen zwischen den Anwendern und der Informationstechnologie und müssen daher besonders abgesichert werden.

Next Gen Endpoint Security erweitert etablierte Lösungen zum Schutz der Endpoints um neue Technologien und Security-Architekturen sowie proaktive Vorgehensweisen zum Erkennen und Beseitigen von Schwachstellen und Vorfällen auf den Endpoints.

Zwar sehen die Unternehmen den Nutzen moderner ganzheitlicher IT-Security, bei der Umsetzung haben viele Firmen aber noch deutlich Luft nach oben. Das ist das zentrale Ergebnis einer Befragung des Marktforschers IDC unter 283 IT-Entscheidern aus Unternehmen in Deutschland mit mehr als 100 Mitarbeitern.

Die Befragten zählen die Absicherung von Cloud Services (42 Prozent) und die Sicherheit von Mobile Devices (37 Prozent) zu den wichtigsten Handlungsfeldern für die IT-Security. 36 Prozent nennen die Verbesserung des Datenschutzes als Thema von hoher Relevanz.

Der Schutz von Endpoints ist besonders wichtig. Basistools wie Antivirus, Antispam und Firewalls sind flächendeckend in fast allen Unternehmen vorhanden. Das reicht aber bei weitem nicht aus. Mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen investiert nur reaktiv oder unzureichend in Endpoint Security.

Mobile Endpoints wie Smartphones, Tablets & Co. erfordern ebenfalls starke Sicherheitsmaßnahmen. Zudem unterschätzen viele Anwender die Risiken, die von Druckern und Multifunktionsgeräten im Netzwerk ausgehen, da diese Geräte in den Security-Policies oder im Security-Management nicht abgedeckt beziehungsweise vernachlässigt werden.

Weitere Zahlen & Fakten aus Studie „Next Gen Endpoint Security in Deutschland 2017“ in der folgenden Infografik:

Quelle: IDC

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Alle Kommentare [1]

  1. Wieder mal ein sehr informativer und spannender Artikel. Der eine weitere Herausforderung des digitalen Wandels zeigt, die IT-Sicherheit. Ohne Zweifel ist dies für mich einer der wichtigsten Punkte. Die Digitalisierung sorgt dafür das immer mehr sensible Daten entstehen und versendet werden. Diese müssen gesichert werden. Diese Aufgabe ist komplex und für Laien kaum verständlich. Die Hilfe eines Dienstleisters bzw. von Experten wie diesen (https://www.proteanetworks.de/) ist hier absolut ratsam. Nur die nötige Expertise hilft dabei Daten auch effektiv zu sichern. Die Endpoints kommt hierbei, wie schon angesprochen eine besondere Wichtigkeit zu. Sie sind Sender und Empfänger der Daten und daher sicherlich das erste Ziel für mögliche Attacken.