Cloud-Speicher: Microsoft OneDrive vor Dropbox und Google Drive

Während die Dropbox und Google Drive nur in homöopathischen Dosen bezahlte Konten aufweisen, bezahlt bereits jeder Zehnte für Microsoft OneDrive.

Dass Cloud Computing auch in Deutschland in die Gänge kommt – und zwar spät, dafür aber gewaltig – darüber habe ich erst in der vergangenen Woche hier im Blog berichtet: Demnach wachsen die hiesigen Cloud-Umsätze bis 2020 mit jährlich stolzen 26 Prozent.

Entsprechend boomen umgekehrt die Cloud-Anbieter in den verschiedenen Untersegmenten wie etwa Cloud-Speicher oder Cloud-Kommunikation. Der kalifornische Anbieter von Internet-Telefonie (Voice-over-IP) Ooma hat kürzlich die wichtigsten Zahlen & Fakten rund um das Cloud-Business zusammengestellt.

Demnach ist etwa bei Cloud-Speicher längst nicht mehr nur der US-Dienst Dropbox das Maß aller Dinge: Demnach hat in den vergangenen Jahren auch der Rivale Microsoft OneDrive mächtig zugelegt – und ist irgendwann 2015 sogar an Dropbox vorbeigezogen. Demnach haben die Redmonder eine halbe Milliarde Nutzer bereits im Oktober 2015 erreicht, während Dropbox jene Schwelle im März 2016 überquert hat.

Der Boom von OneDrive dürfte vor allem an der wachsenden Verbreitung von Windows 10 liegen: Denn bei der jüngsten Auflage seines Betriebssystem-Klassikers hat Microsoft den Cloud-Speicher mehr oder weniger nahtlos integriert. Der dritte Große im Bunde, Google Drive, scheint da mit rund 240 Millionen Nutzern (allerdings Stand Oktober 2014) bereits weit abgeschlagen.

Wie weit Microsoft in jenem Segment voraus ist, zeigt sich vor allem bei bezahlten Konten: Während Dropbox mit 0,03 Prozent und Google Drive mit 0,42 Prozent nur in homöopathischen Dosen über zahlende Nutzer verfügen, bezahlt bei Microsoft OneDrive immerhin mehr als jeder Zehnte (11 Prozent).

Viele weiteren Zahlen & Fakten zum Cloud-Business, darunter über die Kommunikationstools Slack und Google Hangouts, in der folgenden Infografik:

Quelle: Ooma

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Alle Kommentare [5]

  1. Zählen die ganzen Business-User von OneDrive/Sharepoint/Office365 mit in die Statistik hinein?

  2. @Andy: Habe die Zahlen nicht selber erhoben, aber ich würde davon ausgehen. Anders ist die vergleichsweise hohe Quote von Bezahlkunden eigentlich nicht erklärbar.

  3. Bleibt die Frage, wie & was genau CloudRail misst… wundere mich, dass das derart anders ist als hier in der Infografik angegeben. Dennoch danke für den Hinweis.

  4. Die Statistik von CloudRail basiert auf der Nutzung und nicht nur den angemeldeten Nutzern. Da Anbieter wie Google oder Microsoft den Cloud-Storage-Service an einen generischen Account (Email, Android, …) binden, haben sie so automatisch deutlich mehr angemeldete Nutzer. Die Statistik von CloudRail ist deutlich aussagekräftiger, da inaktive Nutzer nicht berücksichtigt werden.