Digitalisierung: Jedes zweite Unternehmen plant bis 2017 virtuelle Cloud-Arbeitsplätze

Nach IT-Sicherheit rangiert die Modernisierung des Arbeitsplatzes auf Rang zwei der wichtigsten IT-Anforderungen in den kommenden zwei Jahren.

Dass ein modern ausgestatteter und möglichst mobiler – also idealerweise von überall erreichbarer Arbeitsplatz – für viele Beschäftigte ein wichtiges Kriterium für Zufriedenheit im Job ist, habe ich schon desöfteren hier im Blog thematisiert. Allerdings ist das Home-Office oftmals noch viel besser ausgestattet als der Büro-Arbeitsplatz.

Glaubt man einer kürzlich veröffentlichten Studie des IT-Analyseunternehmens IDC, ist den Unternehmen das Manko der schlecht ausgestattten Arbeitsplätze durchaus bewusst – insbesondere für die Gewinnung junger Mitarbeiter der sogenannten „Generation Y“, die hierauf besonderen Wert legen.

Demnach plant bis Ende 2017 jedes zweite Unternehmen in Deutschland, virtuelle Arbeitsplätze aus der Public Cloud bereitszustellen. Dadurch wollen sie deutlich mehr Anwender als heute den geräteunabhängigen Zugriff auf IT-Anwendungen ermöglichen, der zugleich eine höhere Mitarbeiterproduktivität verspricht.

Aber nicht nur Anwender, sondern auch IT-Verantwortliche sehen die Modernisierung der IT-Arbeitsplätze als wichtiges Handlungsfeld an. Mehr noch: Für viele IT-Manager ist der Arbeitsplatz der Zukunft ein wichtger Bestandteil der digitalen Transformation, sorgt er doch für mehr Flexibilität bei den Beschäftigte und weniger Kosten für die Firmen.

Nach der IT-Sicherheit mit einer Wichtigkeit bei 55 Prozent der Befragten rangiert das Thema Modernisierung des Arbeitsplatzes sowie mobiles Arbeiten mit 35 Prozent auf Rang zwei der wichtigsten Anforderungen für die Unternehmens-IT in den kommenden zwei Jahren.

Weitere Ergebnisse der Studie „Advanced Workplace Strategies in Deutschland 2016“, für die IDC im Juni dieses Jahres 281 IT- und Fachbereichsverantwortliche aus den wesentlichen Branchen in Deutschland und Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern befragt hat, in der folgenden Infografik:

Quelle: IDC

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Alle Kommentare [3]

  1. Die Studie und zahlen finde ich sehr spannend, gerade als Berufseinsteiger ist ein moderner Arbeitsplatz gern gesehen. Zuhause arbeite ich z.B. auch mit einem recht aktuellen Labtop und teilweise auch mit dem Tablet. Wenn man dann am Arbeitsplatz einen leistungsschwachen Laptop oder Rechner hat, ist das schon ärgerlich und kostet Zeit. Ein anderer, aus meiner Sicht, spannender Ansatz sind Apps. Viele Anbieter von Tools, besonders im Online Marketing, haben eigene Apps. Fasst man verschiedene Tools oder Prozesse in einer App zusammen können Prozesse verschlankt und die Effizienz gesteigert werden. Man muss schließlich nicht mehr zwischen den Tools hin und her wechseln. Ein interessanten Ansatz habe ich letztens beim Stöbern im App Store von Google gesehen. Eine App speziell für das Online Marketing, die viele Funktionen zusammenfasst. Schaut doch sehr interessant aus, bei Interesse kann man ja mal einen Blick drauf werfen, https://play.google.com/store/apps/details?id=de.onlinesolutionsgroup.reportingcenter&hl=de

  2. Hallo Michael,

    ich bin auf deinen interessanten Artikel gestoßen. Finde ihn sehr hilfreich. Vor allem aber deine Erläuterungen dazu was mit der Digitalisierung der Arbeitsplätze auf uns zukommt, finde ich mehr als gelungen und sehr empfehlenswert. Danke dafür. Hat mich echt inspiriert.

    Liebe Grüße
    Timea