Zu viele Daten, zu wenig Speicher: Ein Drittel erreicht Limit am Smartphone ein Mal im Monat

Viele Käufer fokussieren sich bei der Kaufentscheidung primär auf den Preis – und greifen daher oftmals zu schlechter ausgestatteten Mobilgeräten.

Ein altes Motto aus der PC-Ära der achtziger und neunziger Jahre lautet: Kein Rechner hatte jemals zu viel Speicher oder Prozessor-Power. Anders ausgedrückt: Man solle beim PC-Kauf nicht zu sehr bei der Kapazität von Festplatte, Arbeitsspeicher oder CPU geizen.

Irgendwie gilt das trotz des Moore’schen Gesetzes zur Verdopplung der Rechnerkapazitäten alle 18 Monate sowie superschneller LTE-Netzwerke auch im heutigen Mobil-Zeitalter von Smartphones und Tablets noch.

Das legt jedenfalls eine aktuelle Studie des Festplatten- und Speicher-Spezialisten Western Digital (WD) nahe: Demnach erreicht mehr als ein Drittel aller deutschen Smartphone-Nutzer ein Mal im Monat die Speichergrenze ihres Smartphones (36 Prozent). Tablet-Nutzer sind etwas sparsamer – nur 28 Prozent erreichen das Limit einmal im Monat.

Aus diesem Grund müssen die 1000 von WD befragten Deutschen regelmäßig Inhalte von ihren Mobilgeräten löschen. Doch die Entscheidung, was zuerst gelöscht werden soll, fällt vielen schwer: 69 Prozent der Befragten gaben an, nach dem Löschen ihre Entscheidung schon einmal bereut zu haben.

Einer der Gründe für die Speicherknappheit: Viele Konsumenten fokussieren sich bei der Kaufentscheidung primär auf den Preis – und suchen sich daher oftmals das falsche Gerät aus. 57 Prozent der Befragten sagten, der Preis sei ihre erste Sorge. Nur 38 Prozent achten zuerst auf die Funktionen und die Ausstattung des Geräts.

Wohl vor allem deshalb hat knapp die Hälfte der Befragten (47 Prozent) maximal 64 GB Speicher für Backups und Archivierung zur Verfügung. Weniger als ein Drittel (31 Prozent) verfügt über 1 Terabyte Speicher oder mehr. Und nur sechs Prozent nutzen Cloud-Dienste wie iCloud oder Dropbox, obwohl sie Zugang dazu haben.

Quelle: Western Digital

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