Kampf der Messenger: WhatsApp vor WeChat und Line

Messaging-Apps entwickeln sich laut einer Studie zunehmend zum zentralen Dreh- und Angelpunkt auf Smartphones – so wie früher soziale Netzwerke.

Dass Messaging-Apps auf Smartphones eines der heißesten Themen innerhalb der IT überhaupt sind, hat nicht zuletzt Facebook mit der 19-Milliarden-Dollar-Übernahme von WhatsApp im Februar der breiten Öffentlichkeit deutlich gemacht.

Damals wurde freilich vor allem der von vielen als gigantisch und überteuert betrachtete Kaufpreis kritisch beäugt. Wobei WhatsApp je nach Blickwinkel bereits seinerzeit auch als Schnäppchen betrachtet werden konnte, wie ich hier im Blog analysiert habe.

Dass Facebook-Chef Mark Zuckerberg mit dem Kauf möglicherweise erneut ein gutes Gespür bewiesen hat, untermauert nun ein Report von BI Intelligence, dem Martkforschungsarm des US-Hightech-Portals “Business Insider”. Laut der am vergangenen Wochenende veröffentlichten Studie werden Messenger zunehmend der zentrale Dreh- und Angelpunkt auf Smartphones – so wie früher soziale Netzwerke.

Quelle: BI Intelligence

Und in ebenjener Boom-Kategorie liegt WhatsApp mit aktuell gut 500 Millionen monatlich aktiven Nutzern an der Spitze. Mehr noch: Laut BI Intelligence könne die heutige Facebook-Tochter die nächste Plattform werden, die in den nächsten ein bis zwei Jahren die magische Schwelle von einer Milliarde Nutzer überschreitet.

Auf den Plätzen folgen WeChat aus China mit knapp über 400 Millionen Usern sowie der japanische Rivale Line mit knapp 250 Millionen. Laut BI Intelligence konnten die Marktführer ihre Nutzerzahlen zuletzt um 15 Prozent pro Quartal steigern. Der Sieger im Kampf der Messenger ist also längst noch nicht ausgemacht.

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