Auch im zweiten Quartal drohen die Computerverkäufe deutlich einzubrechen. Immerhin hat Windows 8 jetzt seinen Vorvorgänger Vista überholt.
Die Hiobsbotschaften im PC-Markt reißen nicht ab. Schon im ersten Quartal verzeichneten die Verkäufe herkömmlicher Computer laut US-Marktbeobachter IDC mit einem Minus von 14 Prozent den größten Einbruch in zwanzig Jahren.
Wie IDC jetzt ermittelt hat, schwinden nun die Hoffnungen, dass die Geschäfte im zweiten Quartal substanziell besser laufen. Zwar schrumpfte der PC-Absatz im April „nur“ um 10 Prozent – allerdings beschleunigte sich der Rückgang im Mai auf gut 18 Prozent:
Quelle: IDC
Damit die von IDC selbstgesteckte Quartalsprognose mit -11,7 Prozent überhaupt noch hinkommt, muss der Juni deutlich besser laufen. Daren glauben die Analysten aber selber kaum noch: „Der Markt könnte noch schlechter als prognostiziert abschneiden“, lässt sich IDC-Analystin Loren Loverde zitieren.
Einziger Hoffnungsschimmer für die gebeutelten PC-Hersteller rund um Hewlett-Packard, Dell & Co. ist nun, dass WIndows 8 nach dem verhaltenen Start doch noch in die Gänge kommt und die Verkäufe anziehen – vor allem nach den Verbesserungen im Update Windows 8.1, die Microsoft in der vergangenen Woche präsentiert hat.
Bisher ist davon freilich wenig zu sehen: Laut gestern vom Datenportal Statista veröffentlichten Zahlen lief Windows 8 im Juni auf gerade mal 5,1 Prozent aller Rechner. Damit hat die jüngste Microsoft-Betriebsssystemvariante aber immerhin seinen Vorvorgänger Vista überholt:
Quelle: Statista/Net Applications
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