Die wahren Kosten von Ransomware: 20 Milliarden Dollar – und weiter steigend

Durch die Corona-Pandemie ist die Zahl der Angriffe mit Erpressersoftware im vergangenen Jahr um den Faktor 7 hochgeschnellt.

Das Phänomen der sogenannten Erpressersoftware – Neudeutsch Ransomware genannt – ist seit einigen Jahren eine der gefährlichsten und weitverbreitetsten Online-Attacken: Hacker schleusen dabei via E-Mail spezielle Schadsoftware ins Unternehmen, die dann alle Dateien im Firmennetzwerk verschlüsselt. Nur gegen Lösegeldzahlung geben die Cybergangster diese Daten wieder frei.

Die Corona-Krise hat die Bedrohungslage für Unternehmen und Privatpersonen weiter verschärft: Denn viele Hacker versuchen sich den Umstand zunutze zu machen, dass viele Menschen Pandemie-bedingt vom heimischen Büro aus arbeiten.

Wenig verwunderlich also, dass die Zahl der Ransomware-Angriffe allein im vergangenen Jahr um den Faktor 7 hochgeschnellt ist. Mehr noch: Die wahren Kosten aller Angriffe dürften sich inzwischen auf 20 Milliarden Dollar summieren – und weiter steigen, schätzen Experten.

Grund dafür ist, dass ein erfolgreicher Ransomware oft zum Stopp des normalen Geschäftsbetriebs sorgt – wodurch Kosten anfallen, welche die eigentliche Erpressersumme bis um den Faktor 23 übersteigen.

Eine Erhebung des IT-Security-Anbieter Sophos aus dem Jahr 2020 hat die durchschnittlichen Kosten von Ransomware-Angriffen ermitteln: Demnach mussten kleinere und mittlere Unternehmen bis 1000 Mitarbeiter um Schnitt 108.000 Dollar bezahlen, während Konzerne darüber durchschnittlich um 225.000 Dollar erpresst wurden.

Viele weitere Zahlen & Fakten zu den wahren Kosten von Ransomware in der folgenden Infografik – zum Vergrößern zwei Mal anklicken:

Quelle. CyberSecurityDegrees

Verwandte Artikel:

Trotz REvil-Hack: Ransomware-Gefahr bleibt hoch; Deutschland auf Rang 5

Cybersicherheit: Die wichtigsten Zahlen & Fakten zu Ransomware im Jahr 2021

Ransomware-Angriffe legten in der Corona-Pandemie um fast 150 Prozent zu

Cybersicherheit: Die wichtigsten Zahlen & Fakten zu Datenschutz-Verletzungen 2021

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*