Der Markt für Smart-Living-Anwendungen in Deutschland soll Im Zeitraum zwischen 2019 und 2023 immerhin um 66 Prozent zulegen.
Smart Living setzt sich in immer mehr Lebensbereichen durch und ist für die deutsche Wirtschaft ein wichtiger Zukunftsmarkt. Wenn auch Anwendungen in privaten Wohngebäuden wesentlicher Erfolgsfaktor dieser Entwicklung sind, geht das Smart-Living-Konzept weit über das vernetzte Zuhause hinaus.
Vielmehr umfasst es eine Vielzahl von Applikationen und Diensten: von Smart City über Smart Healthcare, Smart Mobility/Transportation und Smart Governance bis hin zu Smart Environment, FinTech und Smart Education.
Insbesondere die USA entwickeln sich zu einem Wachstumsmarkt für Smart-Living-Anwendungen – gefolgt von Europa. Nach Deutschland bilden Großbritannien und Frankreich die stärksten europäischen Absatzmärkte.
Die starke Position Europas ist vor allem auf die steigende Nachfrage in Deutschland zurückzuführen. Im Zeitraum zwischen 2019 und 2023 wird dem deutschen Markt für Smart-Living-Anwendungen in Wohngebäuden ein Wachstum von 66 Prozent prognostiziert.
Der größte Umsatz entfällt dabei auf smarte Elektrohaushaltsgeräte, gefolgt von Applikationen aus dem Bereich Vernetzung und Steuerung sowie Gebäudesicherheit. Das stärkste Wachstum wird im Bereich Komfort und Licht erwartet.
Das ist der zentrale Befund der Studie SmartLiving2Market, die das Marktforschungsunternehmen Technopolis kürzlich durchgeführt hat. Demnach werden in drei Jahren rund 63 Millionen Haushalte in Europa Smart-Living-Anwendungen nutzen. Das ist gegenüber 2019 etwa eine Verdopplung.
Es existieren allerdings auch Hürden auf dem Weg zum Smart-Living-Markt: Die Herausforderungen bestehen neben der mangelnden Interoperabilität bei den Anwendungen auch darin, die Benutzerfreundlichkeit zu steigern und die Akzeptanz bei Kunden durch Datensicherheit und -schutz zu erhöhen. Wie erst kürzlich hier im Blog berichtet, verschmäht ein Fünftel der Deutschen Smart Home/Smart Living wegen Sicherheitsbedenken.
Weitere Zahlen & Fakten zum Wachstumsmarkt Smart Living in der folgenden Infografik – zum Vergrößern zwei Mal anklicken:
Quelle: Technopolis
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