Umsätze mit Apps steigen auf 157 Milliarden Dollar bis 2022 – pro Gerät 26 Dollar

Die gesamten Verbraucherausgaben für Apps wachsen in den kommenden fünf Jahren deutlich stärker als die Umsätze je Smartphone oder Tablet.

Trotz aller Unkenrufe zum Erreichen von „Peak-App“ – auch hier im Blog – wächst das Geschäft mit den Smartphone-Anwendungen weiter, zumindest im Endkunden-Segment bei Consumer-Apps und Spielen.

So jedenfalls liest sich die Fünf-Jahres-Prognose bis zum Jahr 2022, die das amerikanische App-Analyse-Unternehmen App Annie kürzlich veröffentlicht hat: Demnach sollen die weltweiten Umsätze in den App-Stores bis 2022 auf fast 157 Milliarden Dollar ansteigen:

Quelle: App Annie

Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr waren es erst 82 Milliarden Dollar. Damit soll die Fünf-Jahres-Wachstumsrate knapp 14 Prozent pro Jahr betragen. Dennoch lässt sich eine Abkühlung feststellen: Bei der letztjährigen Prognose für den Zeitraum 2016 bis 2021 lag das jährliche Plus noch bei 19 Prozent.

Spannend noch die Werte bezogen auf einzelne Geräte: Demnach steigen die Umsätze mit Apps und Spielen bis 2022 auf knapp 26 Dollar je Smartphone oder Tablet; 2017 waren es erst gut 21 Dollar. Damit wachsen die durchschnittlichen App-Ausgaben im Fünf-Jahreszeitraum insgesamt um 23 Prozent:

Quelle: App Annie

Pro Jahr entspricht dies allerdings nur noch einem Wachstum von rund vier Prozent. Grund: Zwar steigt die globale Installationsbasis aller Smartphones und Tablets um 56,4 Prozent – von 3,9 Milliarden 2017 auf 6,1 Milliarden 2022. Weil neue Nutzer aber im  Schnitt weniger App-Store-Ausgaben tätigen, flacht das Plus pro Gerät deutlich ab.

Mehr noch: Der Löwenanteil von fast drei Vierteln entfällt auf Spiele: 18,60 Dollar je Smartphone geben Verbraucher im Jahr 2022 fürs Smartphone-Daddeln aus. Alle anderen Apps summieren sich auf gerade mal 7 Dollar je Gerät.

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