Von wegen Gipfel erreicht: Im Zwei-Jahres-Vergleich steigt die tägliche App-Nutzung eines durchschnittlichen Deutschen immerhin um ein Drittel.
Glaubt man den in der vergangenen Woche veröffentlichten Zahlen des amerikanischen App-Analyse-Unternehmens App Annie, ist vom Thema „Peak App“ – wie im vergangenen Herbst hier im Blog thematisiert – weiterhin wenig zu sehen.
Demnach hat der durchschnittliche Deutsche im ersten Quartal 2017 knapp zwei Stunden am Tag allein mit der App-Nutzung verbracht, das entspricht einem deutlichen Plus gegenüber den Vorjahren: Im ersten Quartal 2015 waren es noch 90 Minuten, in demselben Zeitraum des Vorjahres knapp 105 Minuten – innerhalb von zwei Jahren hat die Nutzug also um ein Drittel zugelegt.
Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den globalen Zahlen wieder. Demnach ist die Gesamtnutzungsdauer von Apps weltweit vom ersten Quartal 2016 (rund 140 Milliarden Stunden) bis heute (rund 175 Milliarden Stunden) um ein Viertel angestiegen.
Quelle: App Annie
Im internationalen Vergleich ist Deutschland dennoch relativ weit abgeschlagen – mal wieder: Beim Spitzenreiter Südkorea liegt die tägliche App-Nutzung im Schnitt bei fast 3,5 Stunden (200 Minuten). Nur die Franzosen nutzen Apps mit rund 100 Minuten am Tag noch weniger als die Deutschen.
In allen analysierten Ländern verwendete der durchschnittliche Smartphone-Nutzer mehr als 30 im Monat und neun Apps am Tag. In Deutschland waren es nahezu 40 monatlich aktive Apps. Im Durchschnitt wurden zwischen einem Drittel und der Hälfte der auf den Smartphones installierten Apps jeden Monat genutzt.
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