Wachsende Herausforderung für Apple: Das Neukundengeschäft beim iPhone erlahmt

Der Megaseller allein erwirtschaftet gut zwei Drittel des gesamten Konzern-Bruttoertrags. Analysten erwarten daher ein höherpreisiges iPhone 6 im Herbst.

Mitte 2007, also vor bald sieben Jahren, hat Apple sein erstes iPhone auf den Markt gebracht. Und damit, wie auch schon öfters hier beschrieben – den Mobilfunkmarkt revolutioniert und mit den Apps gleich einen neuen Milliardenmarkt kreiert hat.

Seitdem hat Apple insgesamt fast 500 Millionen iPhones verkauft. Die Kehrseite jenes Booms: Für Apple wird es immer schwieriger, Neukunden für seinen Megaseller zu begeistern. Laut einer Studie der US-Investment-Bank Pacific Crest Securities gehen im laufenden Geschäftsjahr nur noch 30 Prozent aller Geräte an Neukunden. Die verbleibenden 70 Prozent sind Altkunden, die auf ein neuere Version hochrüsten:

Quelle: Pacific Crest/Statista

Damit nicht genug: Im kommenden Jahr soll sich jenes Verhältnis gar auf 80 zu 20 verschlechtern, prognostizieren die Finanzanalysten. Die Folge: In den kommenden Jahren wächst der Druck auf Apple noch mehr als bisher, seine Kunden mit immer neuen Features davon zu überzeugen, auf das neueste iPhone umzusteigen.

Denn das iPhone ist längst mit Abstand der größte Gewinntreiber des Konzerns aus Cuptertino. Laut Schätzung von Pacific Crest sorgt es für gut zwei Drittel des Apple-Bruttoertrags. Um sein zuletzt erlahmtes Gewinnwachstum wieder anzukurbeln, muss Apple also ein Gerät mit höherer Marge als bisher auf den Markt bringen: Die Analysten erwarten daher im Herbst ein größeres iPhone 6 mit einem höherem Verkaufspreis.

Quelle: Statista

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