Musik-Streaming 2013: Spotify, LastFM & Co. streamen fast 120 Milliarden Songs

Während die Musikbranche insgesamt schwächelt und im vergangenen Jahr um sechs Prozent schrumpfte, konnten Streaming-Dienste um 32 Prozent zulegen.

Musik-Streaming-Dienste wie Spotify oder LastFM sind total angesagt. Das hat sich nicht zuletzt erst im Vergleich mit dem WhatsApp-Kauf durch Facebook gezeigt: Wie ich in der vergangenen Woche hier im Blog aufgeführt habe, wird Spotify aktuell mit fast 170 Dollar je Nutzer bewertet – beim WhatsApp-Kauf sind es gerade mal 42 Dollar.

Und das, obwohl es seit geraumer Zeit von zweierlei Seiten Kritik gibt: Zum einen hat noch keiner der Dienste bewiesen, wie man im Streaming Geld verdienen kann – bis heute stecken Spotify, Pandora & Co. alle in tiefroten Zahlen.

Mickrige Beträge pro gestreamtem Song für Musiker

Auf der anderen Seite klagen Musiker immer wieder über die geradezu mickrigen Beträge, die sie pro gestreamtem Song erhalten. Erst in der vergangenen Woche rechnete etwa die britische Cellistin Zoe Keating vor, dass sie im vergangenen Jahr noch immer 92 Prozent ihrer Einnahmen mit herkömmlichen Verkäufen erzielte, allen voran im Apple-Download-Shop iTunes.

Dennoch, die Menschen rund um den Globus nutzen Music-Streaming immer stärker. Laut einer vom amerikanischen Musik-Magazin „Rolling Stone“ kürzlich veröffentlichten Infografik wuchs das Streaming-Geschäft 2013 um satte 32 Prozent – während die Gesamtumsätze der Branche gleichzeitig um 6 Prozent schrumpften.

Insgesamt streamten Spotify & Co. im vergangenen Jahr 118 Milliarden Songs. Das entspricht Album-Erlösen von 59 Millionen Dollar – was gemessen am Gesamtumsatz der Branche von 16,5 Milliarden Dollar im Jahr 2012 natürlich nur wie der sprichwörtliche Tropfen auf dem heißen Stein anmutet.

Quelle: Rolling Stone

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