Jeder zweite Beschäftigte in Deutschland nutzt WhatsApp auf seinem Job-Smartphone

Nur rund ein Viertel der hiesigen Unternehmen limitiert technisch, welche Apps Mitarbeiter auf ihrem Smartphone installieren dürfen.

Messaging-Apps wie WhatsApp, Telegram oder Threema erfreuen sich immer größerer Beliebtheit – das gilt im privaten wie beruflichen Umfeld gleichermaßen. Das hat in der Praxis weitreichende Auswirkungen auf die IT-Sicherheit in Unternehmen,

So sorgen sich zwar viele Deutsche privat um ihre persönlichen Daten, tun aber nicht besonders viel, um sie zu schützen. Auch am Arbeitsplatz verhalten sie sich oft fahrlässig. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie, die der Anbieter von sicheren Kommunikationslösungen Brabbler aus München in der vergangenen Woche veröffentlicht hat.

Demnach hat jeder zweite Beschäftige in Deutschland WhatsApp auf seinem beruflich genutzten Handy installiert – und das, obwohl vielen davon klar ist, dass sie ihr Unternehmen damit gehörig in die Datenschutz-Bredouille bringen.

Daran sind aber auch die Arbeitgeber nicht ganz unschuldig. Nur rund ein Viertel der Unternehmen limitiert technisch, welche Apps Mitarbeiter auf ihren Smartphones der Mitarbeiter installieren dürfen; bei Kleinunternehmen sind es sogar nur 10 Prozent.

Nur in etwa einem Drittel der Unternehmen verfügen die Mitarbeiter über offizielle Business-Messenger. Fast zwei Drittel der Unternehmen bieten dagegen keine datenschutzkonforme WhatsApp-Alternative an.

Damit nicht genug: Auch nach zweijähriger Vorlaufzeit herrscht in den Führungsebenen deutscher Unternehmen erschreckende Unwissenheit über die neuen europäischen Datenschutzvorgaben, die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

Oft scheint es alleiniges Aufgabengebiet der IT-Abteilungen zu sein – dabei ist Datenschutz ein Thema, das unternehmensweit und abteilungsübergreifend angegangen werden muss.

Weitere Zahlen & Fakten zu den Risiken von WhatsApp & Co. in der folgenden Infografik:

Quelle: Brabbler

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