Social Media in Deutschland: WhatsApp mit 57 Prozent auf Rang 1, Instagram vor Twitter

Bei den unter 30-Jährigen liegt Instagram sogar auf Rang drei aller sozialen Netzwerke. Auch WhatsApp und Facebook nutzen Teens und Twens häufiger.

Die beiden öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ARD und ZDF haben kürzlich die 2015-Auflage ihrer nunmehr im vierten Jahr durchgeführten Online-Studie vorgelegt. Insgesamt nutzen in diesem Jahr fast 80 Prozent aller über 14-jährigen Deutschen das Internet. Damit sind insgesamt 56,1 Millionen Menschen zumindest gelegentliche Onliner.

Bei den sozialen Plattformen liegt in Deutschland der mobile Messenger WhatsApp mit großem Abstand vorn: 57 Prozent aller Online-Nutzer ab 14 Jahren nutzen WhatsApp zumindest gelegentlich – das sind fast 32 Millionen. Erst auf Platz zwei rangiert das weltgrößte soziale Netzwerk Facebook mit 42 Prozent oder 24 Millionen Nutzern.

Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2015

Auffällig bei der Betrachtung aller Online-Nutzer: Mit einer Nutzungsrate von 11 Prozent kommt das boomende Foto-Netzwerk Instagram bereits auf den vierten Platz – vor dem Kurznachrichtendienst Twitter mit sieben Prozent (dies entspricht vier Millionen Nutzern), aber auch vor dem Business-Netzwerk Xing mit acht Prozent.

Noch deutlicher gewinnt die Foto-Tochter von Facebook bei den unter 30-Jährigen: Dort liegt Instagram mit einer Nutzungsrate von 24 Prozent – das ist mehr als doppelt viel als in der Gesamtbevölkerung – auf Rang 3 aller Plattformen. Aber auch WhatsApp (80 Prozent) und Facebook (71 Prozent) nutzen Teens und Twens signifikant häufiger:

Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2015

69 Prozent der 14- bis 29-jährigen Onliner verwenden WhatsApp
sogar ein- bis mehrfach täglich. Damit ist die tägliche Reichweite der Messaging-App fast so genauso hoch wie der gesamte Nutzerkreis von Facebook.

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Alle Kommentare [3]

  1. Unsere Welt wird immer digitaler und vernetzter! Die Entwicklung von Messaging Diensten und auch Social Media Netzwerken wie eben Whatsapp und Facebook ist wirklich beeindruckend. Besonders spannend finde ich, dass diese neuen Kommunikationskanäle nicht mehr nur privat genutzt werden, sondern auch immer mehr geschäftlich – inzwischen erhält man ja sogar Anfrage und Feedbacks über Whatsapp & Co. Und, wenn ich an meine Kinder denke, die können sich gar keine Welt ohne vorstellen …

  2. Vielen Dank für die aktuellen Zahlen… Große Überraschungen sind ja nicht dabei, die Trends waren bereits in den letzten 12-18 Monaten abzusehen. Spannend ist natürlich das Thema Messenger/Messaging, das immer mehr Einzug hält in der Kommunikation. Im privaten Umfeld gestartet, schwappt das Thema nach und nach auch in andere Bereiche über, z.B. B2C Kommunikation. Leider lässt sich dafür WhatsApp nicht einsetzen, da die kommerzielle Nutzung nicht erlaubt ist lt. Nutzungsbedingungen und auch das Thema Datenschutz/-sicherheit und und Funktionalitäten ist nicht optimal gelöst. Trotzdem sollten sich Unternehmen dem Thema annehmen, der der Messaging-Kanal könnte wie eine Standleitung zum Kunden genutzt werden und für Kundendialoge, -services, etc. genutzt werden. Dafür haben wir eine Lösung geschaffen, die bereits von vielen Unternehmen, darunter auch Banken und Behörden, eingsetzt wird. Wer sich für das Thema interessiert sollte sich diesen Beitrag ansehen: https://smoope.com/de/service-4-0-messaging-als-naechster-schritt-ihrer-omni-multi-channel-strategie/