Infografik: Die 20 größten sozialen Netzwerke im Überblick

Acht der 20 größten sozialen Netzwerke haben mehr als 100 Millionen Nutzer. Entscheidend dafür, ob und in welcher Stärke sich ein Portal durchsetzt, ist das Wachstum in den ersten sechs Jahren.

Der amerikanische Online-Marketing-Anbieter Silverpop hat in einer aktuellen Studie die Entwicklung der 20 wichtigsten sozialen Netzwerke näher beleuchtet. Der wichtigste Befund: Neun von elf Unternehmen sind in den ersten drei Jahren gewachsen, aber nur noch fünf gelang jenes Kunststück drei weitere Jahre lang. Anders ausgedrückt: Die ersten sechs Jahre sind entscheidend dafür, ob und in welcher Stärke sich ein soziales Netzwerk durchsetzt, so das Fazit von Silverpop.

Interessant ist zudem die Detailbetrachtung, welche Portale zwischen dem dritten und vierten Jahr am stärksten zulegen konnten. Auf Platz eins – zumindest ein wenig überraschend – ist der Kurznachrichtendienst Twitter, der in jenen entscheidenden zwölf Monaten um den Faktor acht zulegen konnte. Facebook als Vize-Champion konnte sich immer noch versechsfachen, der Blogging-Dienst Tumblr vervierfachte sich.

Einziger deutscher Vertreter Xing

Zum 100-Millionen-Mitglieder-Club zählen aktuell acht Portale, mit dem Kurznachrichtendienst Weibo und dem sozialen Netzwerk RenRen immerhin zwei aus China – unter anderem auch deshalb, weil dort ihre westlichen Pendants Twitter und Facebook gesperrt sind. Das amerikanische Business-Netzwerk LinkedIn ist übrigens der einzige Vertreter jener Gruppe, der seine Benutzerzahl nie binnen eines Jahres verdreifachen konnte.

Weitere Zahlen und Fakten zum aktuellen Stand der Dinge bei den Social Networks hat Silverpop in einer Infografik zusammengefasst. Auf den ersten drei Plätzen bei der Gesamtzahl der Nutzer rangieren Facebook, Twitter und Google+. Desweiteren hat Silverpop die Portale nach „aufsteigenden Stars“, „jungen Wunderkindern“ oder stagnierenden „Steady Freddies“ kategorisiert. Zu letzteren zählt als einziger deutscher Vertreter immerhin das deutsche Geschäftsnetzwerk Xing – wenn man das Berliner Startup Soundclound wegen seines schwedischen Backgrounds mal außen vor lässt.



Quelle: Silverpop

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Alle Kommentare [4]

  1. Darauf bin ich ja auch im Text eingegangen… aufgrund der schwedischen Gründer – deren Idee in Stockholm entstand und die dann zur Gründung des Unternehmens nach Berlin gegangen sind – habe ich Soundcloud mal außen vor gelassen…

  2. Wir sind gespannt, wie es weiter geht. Spätestens seit dem „Club of Rome“ wissen wir, dass es kein unbegrenztes Wachstum gibt. Die Frage wird sein, ob ein Netzwerk auch dann überleben kann, wenn es nicht mehr wächst. Denn irgendwann ist auch bei Facebook eben mal Ende mit „noch mehr Fans“…