Die digitale Pinnwand wächst weiterhin stark und ist inzwischen die viertwichtigste Quelle für Besucherströme von Webseiten.
Anfang des Jahres war der Hype um Pinterest auf dem Höhepunkt: Wegen der enormen Wachstumszahlen schrieb auch ich hier im Blog über „das nächste heiße Internet-Startup“. Im Mai dann so etwas wie eine erste Ernüchterung: Weil die Nutzerzahlen zwischenzeitlich erstmals rückläufig waren, stieg die Nervosität im Silicon Valley merklich an.
Seitdem ist es vergleichsweise ruhig um Pinterest geworden – bis jetzt: Das deutsprachige Blog „Futurebiz“ hat Ende vergangener Woche über die jüngsten Daten des amerikanischen Marktforschers Shareholic berichtet. Demnach hat Pinterest in den vergangenen Monaten Twitter und Yahoo als Traffic-Lieferant hinter sich gelassen und ist inzwischen die viertwichtigste Quelle für Besucherströme von Webseiten.
Quelle: Shareaholic
Gut 1,8 Prozent des Traffics stammen von Pinterest – eine Steigerung von fast 0,5 Prozentpunkten in einem Monat. Mit 41,2 Prozent führt Google das Ranking mit weitem Abstand an; Facebook kommt auf fast sechs Prozent. Unerwarteterweise liefert Twitter mit 0,8 Prozent nicht einmal halb so viele Webseiten-Besucher wie Pinterest.
Die Shareaholic-Daten decken sich mit Zahlen des britischen Marktforschungshauses Experian Hitwise von Ende August. Demnach seien Instagram und Pinterest die neuen globalen Stars im sozialen Web. Je nach betrachtetem Land kommen das Fotonetzwerk Instagram ebenso wie die digitale Pinnwand Pinterest auf Wachstumsraten mit mehreren hundert bis zu mehreren tausend Prozent:
Quelle: Experian Hitwise
Ein Erfiolg, der laut Experian Hitwise darauf gründet, dass beide Netzwerke gerade nicht versucht hätten, den Branchenprimus Facebook nachzuahmen. Vielmehr hätten sich beide jeweils eine lukrative Nische gesucht und gewissermaßen auf den Skaleneffekten von Facebook aufgesetzt, um schnell zu wachsen.
Vor diesem Hintergrund wundert der Kauf von Instagram durch Facebook nicht. Und es bleibt weiterhin die Frage offen, ob – und wenn ja wer – sich irgendwann Pintererst unter den Nagel reißt.
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Ja wir nutzen Pinterest schon, können aber noch keinen deutlichen Mehrwert für die Kommunikation feststellen.
seltsam, und ich hatte gerade im Bekanntenkreis gefragt, ob Pinterest denn jetzt schon wieder auf der Müllhalde des Web2.0 liege. Mir schien es völlig aus meinem Umfeld verschwunden.
Aber klar. Ist doch schließlich eine Mädchenplattform! (Über Rechte darf man möglichst nicht zuviel nachdenken…)
https://www.neolog-consulting.de/2012/02/pinterest-%E2%80%93-die-maedchenplattform/
I still prefer twitter. I don’t know why, but I got used to it.
Pinterest verfolgen wir seit Februar. Es ist eine nette Ergänzung im Social Media Mix.
Aus unserer Sicht kommt es dort ganz stark auf Produkt und Zielgruppe an. Soweit wir das überspitzt einschätzen: Frauen und Handtaschen 😉