Smartphones & Tablets fressen sich weiter in die Welt – und dürften schon im kommenden Jahr die Glotze als wichtigste Medienquelle ablösen.
Wie dramatisch sich die Mediennutzung der Menschen in den vergangenen Jahren verändert hat, zeigt sich vor allem bei einem Mehrjahresvergleich – und das über verschiedene Mediengattungen hinweg.
Laut Daten des Marktforschers Zenith, welche die amerikanische IT-Site Recode kürzlich veröffentlicht hat, ist die durchschnittliche Mediennutzung in den USA von rund 580 Minuten – knapp 9,5 Stunden – im Jahr 2011 auf rund 650 Minuten oder fast 11 Stunden gestiegen.
Dabei haben sich die verschiedenen Medientypen deutlich unterschiedlich entwickelt: Das herkömmliche Fernsehen sank in jenem Zeitraum von 5 Stunden 14 Minuten um fast ein Viertel auf 4 Stunden 13 Minuten.
Umgekehrt explodierte das Mobil-Segment geradezu: Demnach stieg der Blick auf Smartphones und Tablets von nur 45 Minuten im Jahr 2011 um satte 460 Prozent auf 4 Stunden und 12 Minuten im laufenden Jahr:
Quelle: Visual Capitalist
Damit liegen TV und Mobile in diesem Jahr in der Nutzungsdauer erstmals gleichauf – und Smartphones dürften die herkömmliche Glotze bereits 2022 als wichtigste Medienquelle ablösen. Aktuell blicken Amerikaner im Schnitt 58 Mal am Tag auf das Display ihres Mobilgeräts.
„Mobile frisst die Welt“, wie Analyst Benedict Evans bereits im Jahr 2013 vorhersagte – eine Prognose, die man rückblickend geradezu prophetisch nennen muss. Mobile is eating the world, indeed.
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