Der Software-Gigant aus Redmond hat seinen Rivalen bei Gruppenarbeit und Videokonferenzen Slack inzwischen deutlich überholt.
Neben vielen Verlierern der aktuellen Corona-Pandemie gibt es auch einige Krisengewinnler: So profitiert die IT-Industrie insgesamt von der Virenepidemie, weil Unternehmen wie Behörden rund um den Globus gezwungen sind, Teile ihrer Prozesse in kurzer Zeit zu digitalisieren.
Im speziellen wiederum sind es Anbieter von Videokonferenz- und Home-Office-Lösungen, die einen Nachfrageschub verzeichnen. Schließlich haben seit ungefähr Anfang März viele Regierungen vor allem in Europa immer stärkere Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen für die Bevölkerung beschlossen.
Immer mehr Unternehmen reagieren darauf – zumindest abseits der Produktion – indem sie ihre Beschäftigten ins heimische Büro versetzen. Wie stark der Trend ist, zeigen jüngst veröffentlichte Zahlen von Microsoft:
Quelle: Statista
So nutzen inzwischen 44 Millionen Menschen weltweit die Kollaborations-Software Teams – und zwar jeden Tag, wie der Software-Gigant aus Redmond Ende vergangener Woche bekannt gab. Ein wichtiger Bestandteil von Teams ist die Möglichkeit für Videokonferenzen am heimischen PC.
Die sind zuletzt offenbar geradezu explodiert: Am 11. März verzeichnete Teams erst 32 Millionen Nutzer – binnen einer Woche legte die weltweite Zahl der User also um satte 12 Millionen oder 37 Prozent zu. Und im Vergleich zu November 2019 hat sich die Nutzerschaft sogar mehr als verdoppelt.
Quelle: Statista
Vor nicht einmal einem halben Jahr hatte Microsoft erstmals seinen Rivalen Slack übertrumpft, der im Oktober 2019 zuletzt 12 Millionen Nutzer verkündet hatte – und bereits damals vom wachsenden Druck durch den großen Rivalen berichtete.
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